LAGE: Im Rahmen einer Rundreise sind wir die ersten zwei Nächte in diesem Hotel untergekommen. Es ist im Stadtteil Woodstock, nicht gerade eine Perle, zudem nicht nah zum Zentrum. Es liegt direkt am Nelson Mandela Boulevard, was man sehen und hören kann. Es liegt hoch, so dass man zumindest auf den Hafen bzw. das Meer sehen kann. Drumherum sind Wohngegenden, keine gescheiten Ausehmöglichkeiten. Die meisten bleiben im Hotel, nachts dort herumlaufen ist nicht so einladend (auch wenn ich es mich getraut habe Richtung Victoria Road durch dunkle, unbehagliche Straßenzüge in Richtung einer Craftbeer Bar "Mashtun" zu gehen. Die tolle Location ließ das mulmige Gefühl vergessen. Am besten aber in die Richtung nicht, so wie ich, alleine gehen.).
AUSSTATTUNG: Das Hotel ist ein paar Jährchen alt, innen wie außen, doch eigentlich nocht in gutem Zustand. Es gibt freies Wifi, von ausreichender Stärke. Es gibt zwei Aufzüge. Ich bekam ein großes Zimmer mit zwei Betten und Blick zum Hafen. Andere Mitreisende hatten auf der anderen Seite Blick auf den Tafelberg. Es war sauber, aber ein Pilselstrich hier und da mit neuer Farbe würde nicht schaden. Leider fehlte ein Kofferbock (Ich hasse das!). Auch gab es keinen Kleiderhaken, um schnell mal die Jacke aufzuhängen. Die Vorhänge ließen sich nicht bis ganz zum Ende durchziehen, so dass der Raum sich nicht gut verdunkeln lässt. Das war aber okay, da wir jeweils ein straffes Programm hatten, und früh raus mussten. Das Bett war sauber, gutes Bettzeug und es war sehr bequem! Auch die Handtücher waren von guter Qualität. Der Zimmerservice erfolgte täglich. Leider gab es zu wenig Steckdosen. Ein Phänomen, das ich auch bei den übrigen Hotels auf der Tour feststelen musste. Teilweise nicht mal kompatibel zu den angeblich weltweit-kompatiblen Steckeradapter-Sets. Südafrika hat da ein eigenes Steckdosen-Typ mit drei runden Bolzen, ähnlich(!) wie in Großbritannien. Ich hab es am liebsten dunkel. Und ruhig. Das war leider nicht so, da man zur Rush hour die Autos auf dem Boulevard hören kann, viel stärker aber das Rauschen des Wassers durch die Rohre, wenn Nachbarn auf Toilette gehen oder duschen.
Es gibt einen kleinen Pool mit einem gepflegten Umfeld und drei, vier Liegen. Ich bin aber nicht darin geschwommen. Der Frühstückraum bietet einen schönen Blick auf den Hafen. DasFrühstück ist typisch südafrikanisch mit Bohnen, Speck, Würstchen und Eiern. Ergänzt um Säfte Kaffee, Obst und Müsli. Es gab noch diverse warem Gerichte bzw. Beilagen. Alles in allem vollkommen ausreichend für den Standard. Das Personal habe ich als unlustig und bemüht erlebt.Das Frühstük war inklusive. Zu Abend habe ich dort nicht gegessen. Die bar ist klein und wenig einladend. Der Barkeeper an beiden Abenden träge und wortkarg. Die Auswahl ist klein, einige Weine waren zu warm. Die Bar selsbt könnte mehr Deko und Stil vertragen. Wirkte auf mich wie ein Notbehelf. Die Preise waren aber okay.
FAZIT: Es ist ein gut besuchtes Hotel, wo viele Reiseveranstalter im Rahmen von Rundreisen anlanden. Zudem einige Geschäftsreisende, kaum Langzeitbesucher. Entsprechend ist immer was los, öffentliche Bereich und Gastronomie gut besucht. Ich kenne den Preis pro Nacht nicht, kann also Preis-Leistung nicht bewerten. Ich würde aber bei einer selbstorganisierten Reise dort nicht einkehren, sondern mir eine verkehrsgünstigere Unterkunft im Zentrum suchen.