Spontane Buchung als 16m²-EZ/Seeseite mit Frühstück (ab 7:30 Uhr) in Adventszeit zum Aktionspreis von 10,08 € + 2,50 € Kurtaxe.
Nach kurzem Disput per E-Mail entschied sich das Haus zur Vertragstreue und redlichen Gewährung des Aufenthalts. Das Hotel verwendet eigene, aber gastfreundliche AGBs, in denen Anreise ab 14:00 Uhr und Check-Out bis 12:00 Uhr gewährleistet wird.
Die sonst rund 20 € Aufpreis für Zimmer mit Seeblick (Nr. 21-26 bzw. Nr.33-27 sowie 45-46 und 51) lohnen sich in den oberen Etagen definitiv!
Die Bundesstraße B 11 mit abmarkierten Radschutzstreifen direkt vor dem Haus ist mit ca. 3000 Fahrzeugen pro Tag (fast jede Quartiersstraße in München erreicht das locker) nur sehr schwach belegt und stellt abgesehen von ein paar sommerlichen Motorrädern keine akustische Komforteinbuße für den Aufenthalt dar.
Rezeption bis 22 Uhr geöffnet. Spätanreisen per Schlüsselbox nach Vorabsprache möglich.
Im Restaurant (Tomatensuppe 6,50 € / Kaiserschmarrn 12,20 € / Käseüberbackene Bärlauchknödel 12,50 € / Schweineschnitzel 18,20 €) mit großer Biergarten-Terrasse kann bis 20:45 Uhr bestellt werden.
Zugeteilt wurde das gemütliche, aber schmale Einzelzimmer Nr. 45 mit Panorama-Sonnenuntergangs-Westblick über den gesamten See bis nach Schlehdorf im 3. OG, welches bei voller Anrechnung des bestuhlten Balkons (90x170cm) und inkl. Bad in Summe auf knapp 13 m² kommt.
Deckenhöhe 2,50 m. Dunkler Teppichboden. Kleiderschrank mit 7xHolzbügeln. 32-Zoll-LG-Flatscreen. Das kostenfreie WLAN erreichte im Speedtest rund 113 MBit/s. Tisch mit 1,40 m Breite gut für Businessgäste geeignet. Sehr umfangreiche und informative Gästemappe.
Das 90 cm breite Bett mit fester Matratze war bequem und die Bettdecke genau richtig (weder zu leicht, noch zu warm). Leider nur ein einziges flaches Kopfkissen. Zur Duschkabine (ohne Shampoo oder Conditioner) ist eine 33cm-Stufe zu überwinden. Rossmann-Haartrockner und ausreichend Handtücher lagen bereit.
Was könnte noch ergänzt werden um die bestehenden Hotelzimmer angesichts der aufgerufenen Preise noch nützlicher für die Gäste zu machen?
-> Wandheizkörper zum Trocknen von Kleidung an Regentagen, Wasserkocher mit Teeauswahl bzw. kleiner Kühlschrank
Im Untergeschoss (ca. 70 Treppenstufen hinab vom Gästezimmer) wartet eine finnische Sauna (angeheizt 16-20 Uhr) mit Leihhandtüchern, Gratis-Granderwasserspender, Schließfächern, Duschen, Umkleiden, Solariumkabine (+5,50 €) und 10x Ruheliegen.
Das Dampfbad wird derzeit saniert und ist außer Betrieb.
Die zwei Whirlpools werden erst bei Bezahlung von 5,50 € mit Wasser befüllt. Die Panoramaterrasse zum See war – wohl witterungsbedingt - leider verschlossen. Im Sommer kann man hier direkt im See schwimmen.
Für Hotelgäste wird laut Gästemappe ein Ruderboot kostenfrei zum Verleih angeboten. Ebenfalls stehen ein paar Citybikes zur kostenfreien Nutzung bereit.
Für Aktivurlauber, Bus- und Bahnreisende sowie Wanderer ist diese Adresse auf halbem Weg zwischen München und Innsbruck sehr gut geeignet. Direkt vom Hotel aus kann man in 10 km auf den Herzogstand-Gipfel (1731 m) oder auf einer 12 km-Route zur Benediktenwand (1800 m) emporsteigen.
Vom Hotel erreicht man nach 2200 Metern den Kopfbahnhof von Kochel mit stündlichen Zügen nach Tutzing via Penzberg. Nur 200 m nördlich des Hotels halten alle 30 bis 60 Minuten die RVO-Regionalbusse der Linie 9608 (täglich 8-20 Uhr) nach Walchensee, Wallgau und Mittenwald (-Garmisch), mit denen man die Talstation der Herzogstand-Seilbahn (Einfach 8,50 €, Hin-Rück 16 €) in nur 15 Min. erreicht.
Frühstücksbuffet (7:30 – 9:30) mit Panoramasitzplätzen zur Seeseite und Weihnachtsschmuck bot Behaglichkeit und familiäre Atmosphäre. Heißgetränke und frische Eierspeisen konnten aufpreisfrei an den Platz geordert werden. Angeboten wurden u. a. 2 Sorten Saft, Laugenbrezeln, Stollen, diverse Brötchensorten, Nutella, Frischkäse, Joghurt, Leberwurst, einzeln portionierter Obstsalat. Lediglich die Buffetteller könnten größer ausfallen, damit weniger Krümel auf der roten Tischdecke landen (müssen).
Wer eine geerdete Unterkunft in historischer Architektur an einem typischen bayerischen Bergsee mit guter ÖPNV-Anbindung sucht, ist im „Grauen Bär“ richtig.