Wir waren Mitte/Ende September für 5 Nächte im Toscana Resort Castelfalfi (Suite).
Das Hotel besticht durch die außergewöhnliche Lage und durch die spektakuläre Aussicht die man entweder beim Frühstück, Pool oder auf der Terrasse am Zimmer genießen kann.
Es ist ein Genuss morgens am Frühstückstisch draußen sitzend auf die Weite der Toskana schauen zu können oder den vorzüglichen Room Service (Essen heiß und Top Qualität) in privater Atmosphäre nutzen zu können. Auch das hier eher kinderlose Paare Urlaub machen ist von Vorteil.
Die Suite ist sehr großzügig eingerichtet, Sofa und Terrassenmöbel bequem, Bett wie alle Betten in Italien eher hart gehalten. Aufgrund der hervorragenden Einrichtung sieht man auch über die stark sichtbaren Abnutzungsspuren im Parkett hinweg – hier sind wir aber der Meinung das dies ausgebessert gehört.
Zwischen 22:00 Uhr und 07:00 Uhr waren gar keine !! Außengeräusche zu hören. Ab 07:00 Uhr fängt der Frühstücksbetrieb an, hier hört man die Teller klappern. Abends haben nicht viele wg. Den kühlen Temperaturen draußen gesessen - was war eine Wohltat war, so leise. Auch aus dem Flur oder durch die Wände war nichts zu hören.
Im Hotel eigenen Restaurant Il Rosmarino kann man gemütlich außen sitzen, das Essen ist bezahlbar und unglaublich lecker. Auch bei einem Sonderwunsch wurde dieser in Perfektion umgesetzt. Die Angestellten waren sehr aufmerksam, zuvorkommend und man hat sich wie der „König der Gäste“ gefühlt. Reservieren notwendig!
Jetzt zu dem unangenehmen Teil:
Die Sauberkeit und Hygiene in Zeiten von Corona. Hier möchte ich keinen Rundumschlag verbreiten sondern gezielt auf die Situation eingehen.
Speziell im Restaurant und die Mitarbeiter im Frühstücksbereich trugen alle FFP2 Maske und waren geimpft.
Ausnahmen gibt es leider – diese dürfen aber in diesen Zeiten definitiv nicht vorkommen, auch muss hier das Management eines 5-Sterne Hotels mehr auf seine Gäste eingehen und wenigstens für die Unannehmlichkeiten eine Entschuldigung vorweisen.
Sauberkeit WC/Bidet:
Bei Ankunft abends haben wir festgestellt, dass im Bidet noch ein Haar vom Vormieter vorhanden war. Wir haben an dem Abend darüber hinweggesehen, auch wenn wir uns in Covid Zeiten gewundert haben, wie die Desinfektion der anderen Bereiche abgelaufen ist.
Wir haben dies am nächsten Morgen angesprochen und sind davon ausgegangen, dass dies im Laufe des Tages behoben wird. Leider sind wir abends ins Zimmer gekommen und es wurde nicht gesäubert und wir mussten House Keeping kontaktieren.
Ein weiterer absoluter Minuspunkt war das Frühstück bzw. hier ein spezieller Teil.
Das Hotel bietet Büffet (keine Selbstbedienung sondern mit Angestellten die einem das Essen reichen). Dies hat auch auf der Seite mit Wurst/Müsli/sonstiges wunderbar funktioniert. Alle Mitarbeiter haben sich vorbildlich an die Hygiene Maßnahmen gehalten.
Anders sah es an der Station für Crepes/Eier etc. auch. Der Koch hatte eigentlich nie eine Maske auf, und hat seine medizinische erst auf Aufforderung angezogen. Am letzten Tag kam dann das absolute no go (auch außerhalb Corona Zeiten): Der Mitarbeiter hatte keine Maske auf oder dabei. Auf Aufforderung sich eine anzuziehen, hat er sich dann an die Nase gefasst bzw. gekratzt, dann seine Maske angefasst und dann mit der gleichen Hand ohne Händewaschen meinen Crêpe angefasst (diese waren schon vorgekocht). Auf meinen Hinweis, das ich diesen nicht mehr esse und er sich unhygienisch verhält habe ich als Reaktion ein Augenrollen und Unverständnis gehalten. Er hat sich dann ironisch die Hände gewaschen und mich weiterhin unangemessen bedient.
Ich habe dies dann auch beim CheckOut bzw. an der Rezeption erwähnt. Ein Mitarbeiter hat die Flucht ergriffen und kurz mitgeteilt das er mein Anliegen verstanden hat. Schade nur das er mit seinen Augen bzw. Blick mehr darauf bedacht war, das dies keine weiteren Gäste mitbekommen. Irgendwann ist er dann verschwunden und hat einer Frau die Kommunikation überlassen, mir mitteilte „sie würde mich unterstützen“.
Ein klares Statement vom Management blieb aus. Wir haben zum Abschied eine 8 Euro Flasche Wein erhalten – hier bin ich aber auch nicht sicher, ob die nicht jeder bekommt.
Eine ehrlich gemeinte Entschuldigung wäre uns lieber gewesen. Schade eigentlich, das Hotel hätte wirklich ein Geheimtipp sein können.