Wir suchten einen gediegenen Ort im Norden Londons - zum Uebernachten und unsere Freunde empfangen. Die Beschreibung im Internet vom The Grove Hotel ist schon vielversprechend - die Wirklichkeit aber um Längen besser. Wir erlebten besten Hotelservice, geschmackvolles und exquisites Mobiliar. Einzig für den Gang zum Zimmer braucht man fast einen Kompass, so weitläufig ist das Gebäude des Neubaus. Dieser ist aber von diskreter Eleganz und fügt sich bestens in die wunderbare Gartenlandschaft ein. Uberhaupt ist der Garten eine Augenweide, englische Gartenkunst gepaart mit zeitgenössischen Skulpturen. Einzige Enttäuschung und zu unserem grossen Aerger war die Tatsache, dass das Gourmet-Restaurant für eine geschlossene Gesellschaft zu war und wir uns mit unseren Gästen im Glasshouse begnügen mussten. Das Essen und Ambiente des Glasshouses hat nicht unseren Erwartungen entsprochen. Das Glasshouse ist casual und eine Art Selbstbedienung was wir überhaupt nicht schätzen.
Wenn das Gourmetrestaurant "Colette's" auch für "normale" Hotelgäste geöffnet ist - kommen wir gerne nächstes mal wieder.

The Grove Hotel ist ein englischer Landsitz wie aus dem Bilderbuch einer längst vergessenen besseren Zeit. Groß und wundervoll würdevoll sowie erhaben gelegen auf zwischen leichten Hügeln einer grünen Landschaft. Zwischen Spa, Golfplatz und edlem Herrenhaus nächtigt man abgeschieden und doch ganz nah zur Weltstadt London.

Im Rahmen meiner Wembley-Erfahrung (Bayer vs Dortmund CL2013) durfte ich zwei Nächte in diesem britischen Edel-Etablishment nächtigen.

Doch Vorsicht - wer nur kurz vor Ort ist, der läuft Gefahr sich auf den weiten Fluren des Hotels zu verlaufen. Mit nur zwei Stockwerken muss sich der Hotelkomplex zwangsläufig in die Breite ausdehnen und die weiten Fluren und verwinkelten Gänge können verwirrend sein.

Ein langes Wochenende in London? Dazu ein Tag Golf spielen? Und an einem anderen Tag den Spa-Bereich auskosten? Wer im "The Grove Hotel" eincheckt wird das notwendige Kleingeld besitzen um sich die Annehmlichkeiten der Anlage zu gönnen und eine kleine Flucht aus dem Alltag zu ermöglichen.

Mein Zimmer (143) überzeugte mit einem weichen Teppich, einem großzügigen Badbereich und einer up-to-date Entertainment-Anlage.

Kritik:
In meinem Badezimmer gab es keine Schränke und keine Schubläden und vermutlich lag der Fön auch deswegen in der Kommode neben dem Bett. Ein wenig merkwürdig auch: Nur Eurostecker im Bad - der Fön des Hotels muss also außerhalb des Badezimmers genutzt werden. Die Spülung der Toilette war ein wenig schwach auf der Brust und vermag .. ach, das geht zu sehr in die Details. Ebenso unschön: Einige optische Mängel im Bad und eine Tagesdecke mit einem (Vermutung!) Schokoladen-Fleck.

Hätte ich das Zimmer selbst bezahlen müssen, ich wäre ein wenig enttäuscht von diesen kleinen optischen Mängeln gewesen.

Das Frühstück im "Glasshouse" wiederum, dass war einmalig und wirklich gut. Ebenso wie das Personal im gesamten Komplex voll umfänglich freundlich und zuvorkommend war.

Ein geiles Hotel, mit einem kleinen Malus bei den Details. (Betrifft eventuell nur Zimmer 143?)