TAUCHEN:
Wir waren hauptsächlich zum Tauchen dort. Daher wollten wir ein Hotel mit einer eigenen Tauchbasis oder zumindest eine gute in der Nähe. Auf der Seite des Silver Beach steht auch, daß sie ihre eigenen Tauchbasis haben.
Wenn man ein bisschen rumgoogelt findet man Paradise Divers, welche zu dem Hotel gehören soll. Die Seite macht einen guten Eindruck, aber ich habe keine Bewertungen gefunden. Im Hotel nebenan (Flamenco Beach) gibt es ebenfalls eine Tauchbasis mit sehr guten Bewertungen, so daß man notfalls auf diese ausweichen konnte. Zum Glück.
Denn Paradise Divers gibt es nicht mehr. Nur noch die verlassenen Räumlichkeiten (Trockenraum, Frischwasserbecken, Büro ect.) mit Schildern sind noch da. Wir haben beim Hotelpersonal nach Möglichkeiten zum Tauchen nachgefragt. Er meinte, er kenne jemanden, den er anrufen kann und dann mit uns alles bespricht, was wir uns vorstellen. Auf die Frage, was mit der Tauchbasis Paradies Divers ist, wußte er nichts, als ob er diesen Namen noch nie gehört hatte (?). Ob diese Person, die er anrufen wollte irgendwas mit dem Paradies Divers zu tun hatte, wissen wir nicht. Eine Zimmernachbarin erzählte, daß sie einen Termin mit ihm über das Hotel vereinbart hatte, dann aber nach 1,5h Stunden Verspätung immer noch nicht da war.
Wir gingen dann ins Nachbarhotel (diving el Flamenco), sehr zu empfehlen. Wenn man über die Straße direkt zur Tauchschule geht und nicht über das Hotelgelände oder womöglich über den Strand zum Flamenco schlüpft, ist das auch kein Problem. Man muß als Hotelfremder Gast nur eine 5€-Gebühr zahlen, was die Tauchschule ans Hotel weiter reicht, wenn man am Hausriff tauchen will, weil man dafür den Steg benutzen muß.
SCHNORCHELN:
Mit dem Schnorcheln ist es etwas komplizierter. Ich habe bei gelesen, daß man den Steg, um das Riff zu erreichen vom Nachbarhotel mit nutzen kann. Vielleicht war das im Mai 2018 ja mal wirklich so. Jetzt ist es jedenfalls verboten. Wenn man am Strand am Stracheldrahtzaun vorbei zum Strand des Flamencos möchte, sitzt dort Sicherheitspersonal und scheucht dich wieder weg. Damit man ja nicht diesen Steg benutzt oder womöglich noch diverse Liegen belegt. Das ist auch verständlich, denn so ein Steg ist wohl sehr kostenintensiev und das Silver Beach wurde direkt an das Flamenco angrenzend gebaut. Dies ist dort eher unüblich, da man sonst noch einen gewissen Abstand zwischen den Hotels hat.
Nun hat das Silver Beach ja seinen eigenen Strand, aber der eignet sich nicht richtig zum baden oder schnorcheln. Das Wasser ist nämlich sehr lange sehr flach. Dort befindet sich das Riffdach, auf dem man sowieso nicht herumtrampeln soll! Das haben wir auch erst in der Tauchbasis nebenan (diving.de) erfahren. Nun kann man mit dieser Tauchbasis auch Schnorchel-Tagesausflüge mit Verpflegung buchen. Was das Hausriff angeht, kümmert sich die Tauchbasis um die Taucher und die Gebühr für Fremdtaucher für den Steg. Das Hotel kümmert sich um die Schnorchler und wer mit mit dem falschen Hotelhandtuch in der Nähe des Stegs erwischt wird, wird verscheucht. Es ist evt. möglich, daß man durch den Haupteingang geht, sich bei der Rezeption als Gast des Silver Beach vorstellt und fragt, ob man gegen eine Gebühr am Hausriff schnorcheln darf. Das haben wir aber nicht probiert. Das Riffdach ist ziemlich groß, der Steg ist ca. 200m lang. Am Ende des Stegs gelangt man an die Riffkante. Man sollte nicht versuchen schwimmend vom Strand aus die Riffkante zu erreichen. Denn dort, wo das Riffdach beginnt und das Wasser flacher wird, brechen sich die Wellen. So kann es passieren, daß man verletzt wird, weil man durch die Wellen auf das Riffdach zurück geschleudert wird.
ZIMMER:
Die Zimmer sind ok. Nett eingerichtet mit vielen Ablangeflächen. Daß das Hotel neu sein soll, sieht man den Zimmern nicht an. Es wirkt eher etwas in die Jahre gekommen. Unsere Terrasse hatte Meer- und Poolblick. Das Hotel war fast leer, daher war es sehr ruhig und entspannt. Die Handtücher waren leider nicht sehr sauber.
Ich hatte manchmal das Gefühl, daß nur das Bett gemacht wurde und sonst nichts oder nur oberflächlich geputzt wurde. Ich hätte eigentlich lieber ein sauberes Klo, als ein gemachtes Bett.
ESSEN:
Wir hatten Halbpension gebucht. Da wir dachten, wenn wir Tagesausflüge mit der Tauchbasis machen und dort noch ein Lunch mit dabei ist, zahlt man wieder doppelt. Wir dachten, wenn das Hotel auch All-Inclusive anbietet, wird man sich zum Mittag auch mal einen kleinen Snack gegen einen Aufpreis besorgen können, wenn man mal einen Tag pause macht, zumal auf Google Maps auch ein Bistro eingezeichnet ist. Das Essen hat sehr gut geschmeckt, es war alles durchgebraten. Ich hatte nur einen Tag Durchfall ;)
Es stand immer heißes Wasser, Tee, Kaffee, Cappuccino zum selber machen und Wasser zum Abfüllen zur Verfügung.
Zum Frühstück gab es kein Buffet, sondern zusammengestelltes Essen mit Tomaten, Gurke, Brot, Eierkuchen, Wurst, Käse, Marmelade, Honig und Butter. Manchmal gab es noch andere Dinge, wie Linsensuppe oder Kuchen. Das war alles ok, aber es ist dann doch etwas unangenehm, immer wieder nachfragen zu müssen, ob man noch etwas Brot oder Marmelade haben kann.
Zum Abendessen gab es reichlich. Immer 3-4 Gänge. Je nach Kellner gab es dann noch eine versiegelte Flasche Wasser. Ich hätte gerne auch mal was anderes gehabt. Vielleicht eine Cola oder ein Glas Wein. Falls es nicht im Preis mit drin ist, hätte ich es auch extra bezahlt. Es gab keine Karte oder den Hinweis, daß es noch andere Getränke gegen Aufpreis gäbe. Muß man evt. dann alles umständlich erfragen. An einem Abend hat uns der Kellner sogar gefragt, ob wir eine Cola wollen. ja, gerne. Es kamen zwei kleine Gläser mit einem Rest abgestandener Cola. dann lieber keine Cola ;)
Die Sache mit dem Mittag war ebenfalls etwas kompliziert. Wir konnten ein Mittagessen haben für 10,- (so ähnlich wie das Abendessen), was bei der Fülle an Essen auch völlig ok ist. Aber wenn ich ein gutes Frühstück habe und ein üppiges Abendessen, brauche ich zum Mittag nicht auch noch Berge von Essen, die dann wieder nicht aufgegessen werden. Ein kleiner Snack hätte mir gereicht. Das Bistro (G. Maps) war nicht vorhanden, es gab keine Karte oder irgendeine Möglichkeit der Auswahl. Da dieses Hotel etwas abseits lag, war das echt nervig. Vielleicht ist das anders, wenn das Hotel voller ist.
LAGE:
Das Hotel hat seinen eigenen Strand. Es liegt etwas abseits, aber das sieht man ja bei Google Maps gut. Da wir zum tauchen kamen, war das ok.
POOL/STRAND:
Es gab Liegen, sowohl am Pool, als auch am Strand. Da das Hotel sehr leer war, gab es auch mit den Liegen keine Probleme. Der Pool war immer sauber.
HOTEL:
Es wirkte leider etwas verlassen. Eher, wie eine Geisterstadt, als wie ein Hotel, welches grade ein paar Monate in Betrieb ist. Es gab ein Fitnesstudio, ein Spa, zwei Bars (an der Küche und am Pool), eine Tauchbasis - alles geschlossen. Es lohnt sich natürlich nicht für eine handvoll Gäste dort alles zu betreiben, verständlich. Aber man könnte ja auch den Gästen mitteilen, wenn man von dem Angebot etwas nutzen will, kann man das organisieren. An unserem vorletzten Abend kam eine größere Reisegruppe an. Und siehe da, es war ein Masseur anwesend und das Fitnesstudio war geöffnet. Für uns hätte man das vielleicht auch gemacht (zum Beispiel einen Termin mit dem Masseur) - hätte man wohl wieder alles erfragen müssen.
Ausflüge in die Umgebung mit einem Taxifahrer konnte man über das Hotel organisieren.
WLAN:
Es gab jeweils WLAN an der Rezeption und in den Zimmern. Das an der Rezeption hat gut funktioniert. In den Zimmern viel das WLAN öfter mal aus. Es war dann ganz weg oder man konnte sich nicht mehr einloggen. Aber wenn, war die Signalstärke sehr gut. Das Passwort mußte man übrigens ebenfalls erst erfragen ;)
PERSONAL:
sehr freundlich.
ALLGEMEIN:
Ich würde dort nicht wieder buchen. Man kann dort schon gut übernachten, aber es gab viele Kleinigkeiten, die uns störten.
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