Nun endlich hat es, auch kurzfristig, mit einem Termin zum Lunch geklappt. Aufgrund vieler positiver Bewertungen wurde ich im Vorfeld recht neugierig.
Leider kann man sich hier nicht im Vorfeld über das Speisenprogramm informieren. weil die Speisen bzw. Menüs nicht auf ihrer Webseite zu finden sind... Sehr schön ist es, dass auch alkoholfreie Aperitifs angeboten und auch kommuniziert wurden. Dann folgten zwei Amuse gueuel , wobei diese recht spartarnisch daher kommen (1 x Auswahl von etwas "trockenes" Brot, Salz, Olivenöl und etwas Kräuterquark bzw. -creme, darauf folgte ein Löffel mit mariniertem Fisch.
Ich entschied mich für eine thailändische Suppe (Tom Khai Gai), die wohl temperiert kam (musste ca. 7 Minuten warten, weil sie so heiß war!). Geschmacklich wohlwollend, leider die implementierten Karotten viel zu hart. Dies sollte sich auch im Hauptgang fortzusetzen. Für die Beilagen scheint man recht wenig Interesse zu zeigen. Natürlich und verständlich, dass eine internationale Suppe in Europa nicht den Schärfegrad als vor Ort hat. Aber man könnte es wenigsten etwas andeuten, dass sie eher scharf angeboten wird.
Kurz darauf kam auch der Hauptgang: Geschmorter Ochsenbacken (eine riesige Portion... muss das wirklich sein? Dafür geht man ja nicht in eine Restaurant mit "gehobener" Küche). Als Beilage Klößen und zweierlei Gemüse (Blumenkohl und erneut harte Möhren). Geschmacklich alles soweit in Ordnung, aber es hat einem allerdings auch nicht "abgehoben" - Zubereitung auch wie in ganz "normalen" Restaurants.
Für das Dessert hatte ich mich für weiße Schokolade entschieden. Die Portion war vollkommend ausreichend, da sowohl Suppe als auch Hauptgang recht üppig war - zumindest habe ich beides nicht komplett aufessen können.
Was mir persönlich aufgefallen ist, wieso sollte man einen größeren Weg auf sich nehmen, um dieses Restaurant aufzusuchen. Nichts was nicht woanders auch angeboten wird, und zu wesentlich günstigeren Preisen (aber dies ist nicht der Grund der Enttäuschung). Gesamteindruck: mehr Schein als Sein.