Ich war von diesem Hotel nur genervt. Das Gebäude ist sehr schön, Zimmer schön, aber klein. Ich wollte mich nachmittags etwas hinlegen und wurde dreimal gestört mit der Frage, ob denn alles in Ordnung sei. Auf den Kaffee zum Frühstück warte ich heute noch. Für mich ist das Ganze gewollt, aber nicht gekonnt. Schade drum.

Ein wirklich beeindruckender Bau und phantastisch saniert, allein die Sevice-Qualität und das Preis-Lestungsverhältnis passen in keiner Weise zu einem 5-Sterne Hotel. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt wirklich Willkommen gefühlt. Das einzige was die Damen an der Rezeption interessiert hat war, ob die Kreditkarte ein ausreichendes Limit ausweist. Kein Lächeln, keine Frage ob wir eine gute Anreise hatten oder bei der Abreise, ob alles zu unserer Zufriedenheit war. Als wir an der Rezeption einen Tisch im italienischen Restaurant reservieren wollten, teilte uns die Empfangsdame nach einem kurzen Telefonversuch mit, dass die Leitung besetzt sei und wir uns selber in die 29. Etage für eine Reservierungsanfrage begeben sollten. Das geht für ein 5-Sterne Hotel schlichtweg nicht und enstspricht auch in keiner Weise meinen Vorstellungen und Ansprüchen, zumal die Zimmerpreise durchaus gehoben sind. In der Lobby mussten wir ewig auf die Kellnerin zum bezahlen unseres Kaffes warten, diese unterhielt sich lieber mit dem Barmann. Dem Personal des Hotels ist offensichtlich nicht klar, dass sie Angestellte sind und der Gast eigentlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Ganz und gar nicht meinen Vorstellungen entsprach auch das Auftreten der Damen im "Royal Wellnes Club". Auch hier gab es keinen Gruß, kein Lächeln, nur die pampige Ansage am ersten Tag, dass mein Sohn und ich zu spät kommen würden, da der Club zwar bis 24.00 Uhr geöffnet habe, ein Einlass nach 23.00 Uhr aber nicht mehr in Frage kommt (wir wollten lediglich einige Bahnen schwimmen). Am nächsten Tag dann (wir kamen jetzt eher) die unfreundliche Ansage, dass Kinder unter 14 Jahren generell nicht zugelassen sind (wir hatten das Hotel vor allem wegen des Pools für meinen Sohn gebucht und dies wurde uns bei der Buchung nicht mitgeteilt, noch am ersten Abend zur Kenntnis gegeben). Am dritten Abend dann die klare Ansage, dass ich mich zu beeilen hätte, da sie um 23.30 schon schließen würden. Irgendwie fühlten wir uns immer als Bittsteller und nahmen das Verhalten der Mitarbeiter als sehr arrogant wahr. Ich bin sehr viel auch in Sptzenhotels unterwegs, aber dieses Hotel können wir nicht empfehlen. Es gibt in Moskau durchaus bessere Alternativen. Einzige postive Ausnahme die Leitung und die Jungs von der Mecedes Bar, sehr freundlich, kompetent und angenehm. Die Zimmer selbst sind großzügig und elegant eingerichtet, Nachteil hier, die Fenster lassen sich nicht öffnen und man ist ständig auf die Klimaanlage angewiesen. Frühstücksbuffet eher Durchschnitt, jedenfalls nicht auf 5-Sterne Niveau.

Das Radisson befindet sich in einem der als "Sieben Schwestern" genannten Hochhäusern aus der Stalin-Zeit ("Zuckerbäckerstil"). Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1957, ist (inkl. Antenne) fast 200m hoch, und wurde früher unter dem Namen "Hotel Ukraina" betrieben. Das Interieur hat noch originale Skulpturen und Fresken, sonst wurde mit viel Glitz, Pomp und Gold gearbeitet, was auch zu den Boutiquen mit super kitschigen aber ausnehmend teuren Schmuck und Kleidungs bzw. Accessoireangebot passt.
Service und Angebot in diesem Hotel ist ausgezeichnet, sehr gute Restaurant, das indische Curry welches per Room-service geliefert wurde war tadellos.
Ein besonderes Plus für Schwimmer ist der olympische Pool, wo ich fast immer alleine meine Runden gezogen habe, ein echtes Vergnügen!
Die Lage am Fluss mit eigenem Bootslandesteg ist sehr schön, die Zimmer sind gemütlich und ruhig, man sollte weit oben wohnen um den Ausblick geniessen zu können.
Die Auswahl am Frühstücksbuffet liess keine Wünsche offen! Wirklich alles vorhanden, bis zum Kaviar und köstlichem Fischangebot, aber auch frische reife Früchte und viele Brotsorten.
Insgesamt sehr angenehm.