Auf der Halbinsel war ein Fort aus dem 19. Jahrhundert, das unter anderem an der Verteidigung Singapurs im 2. Weltkrieg beteiligt war. Es wirkt, als hätte man einfach der Natur ihren Lauf gelassen (was in Singapur natürlich nicht der Fall ist) und sich diese die Insel zurückerobert. So wandert man durch einen dschungelähnlichen Wald und stößt immer wieder auf historische Befestigungsanlagen. Überall sind Informationstafeln aufgestellt, die das Fort und die Verteidigung erklären.
Am Ende der Halbinsel gelangt man zu einem netten Park, von dem aus nicht nur das einzige Stück natürliche Küstenlinie zu sehen ist, sondern auch ein Teil des Hafens.
Ein weiteres Highlight ist das "Dragon's Teeth Gate" jenes historischen Felsens, der die Einfahrt zum Hafen markierte, von den Briten gesprengt und 2005 wieder errichtet wurde sowie der Coastal Walk.
Zu erreichen ist die Insel mit der MRT (Ubahn), Station Labrador Park.

Tipp: die Nationalparkverwaltung von Singapur stellt auf ihrer Internetseite einen Wander-Guide im PDF-Format zur Verfügung, der kostenlosen heruntergeladen werden kann und neben der Wanderroute auch Informationen bereitstellt.

Eine Grüne Oase in Singapur um auszuspannen vom Grossstadt leben. Sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man lange genug vor Ort ist!

Singapur hat offenbar eine tolle Initiative gestartet die Naturschönheiten für die Bewohner und Touristen zu erschliessen, viele von diesen Routen, die man auch kombinieren kann, findet man unter www.nparks.gov.sg, auch diesen hier im Labrador Nature Reserve (Achtung, die dort angegebenen 45 Minuten reichen lange nicht aus! Eher ca. 2 Stunden, da man ja auch Ausschau hält und schlendert). Von der MRT-Station Labrador Park aus kann man sofort in den Walk starten, hier haben wir schon die ersten Mudskipper und kleine Leguane gesehen. Wichtig ist dass im eigentlichen Labrador-Areal ein Park zu finden ist, direkt an der Küste, also angelegte Grünflächen, während das eigentliche Labrador Nature Reserve oberhalb dieses Parks liegt, also Regenwald wie gewachsen, das kommt leider auf der Karte des Walks nicht so deutlich raus. Beide Areale haben ihre Reize, aber der Regenwald ist natürlich mit den Resten der überwachsenen britischen Stellungen interessanter. Am Ende des Walks gibt es das Eco Gourmet Cafe (siehe dort) zum erfrischen, allerdings zu etwas höheren Preisen. Ob man die Kasematten auch zu Zeiten besichtigen kann ist uns leider nicht klar geworden. Der Weg zurück zur MRT-Station Labrador Park ist nicht ganz leicht zu finden, wenn auch nicht weit. Von dort aus kann man auch den Southern Rims Walk anschliessen, dieser ist allerdings länger.