Nachdem wir schon seit 1980 immer wieder gerne ins Royal Cliff kommen, allein schon um langjährige Freunde, die auch Stammgäste sind, zu treffen, haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch heuer wieder ins Cliff zu kommen, wenn auch, aus Zeitmangel, nur für ein paar Tage. Vom langjährigen Personal wurden wir wie üblich begrüßt wie alte Freunde. Früher war es sogar üblich, dass uns die General Manager des Hauses persönlich empfingen und verabschiedeten. Diese Tradition wurde leider abgeschafft und wir haben den GM überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Finde ich etwas schade und ungewöhnlich.
Das Hotel als solches hat nichts von seiner Exclusivität und seinem Charme verloren. Die Staff ist einsame Spitze, von A-Z, in der Lobby, in den Restaurants, in den Außenanlagen, besonders im Cliff Club, den Shuttlebusfahrern, dem Zimmerservice, allesamt sind liebenswert, herzlich, freundlich, einfach großartig.
Zu bemerken ist, dass der jahrzehntelang anwesende Chefkoch Walter Thenisch, der uns eine hervorragende Küche gewährleistet hat, warum auch immer, nicht mehr da ist und doch sehr fehlt. Schade, schade, schade. Man isst zwar immer noch recht gut in allen Restaurants, aber der gewisse Pfiff fehlt. Ich wollte z.B. zweimal ein schönes saftiges Steak haben. Einmal im Caprice, da kam es im zerfranstem Zustand. Ist vielleicht derzeit in, aus dem Menüplan so nicht ersichtlich und ich möchte mein Steak gerne selber kauen. Beim zweiten Versuch im Rossi war das Steak in kleine Stücke zerteilt. Früher kam der Chefkoch im Laufe des Abends vorbei und man hätte fragen können, was das soll. Aber neuerdings lässt sich auch kein Chefkoch mehr sehen.
Da trauert man schon ein wenig den Zeiten von Alois X Fassbind und Bruno Forrer, Walter Thenisch und Fredi Schaub oder Andrew Wood nach.
Aber nix desto Trotz, das ist jammern auf hohem Niveau. Alles in allem ist ein Urlaub im Royal Cliff Resort immer noch etwas Besonderes und so leicht nicht zu überbieten.