... und vor allem denen zu empfehlen, die den Touristen(-gruppen) in Burg und Altstadt entkommen wollen.
Entweder zu Fuß (~30‘) - oder mit den Tram-Linien 3,16,17,21,52 - gut aus dem Zentrum zu erreichen, findet der Besucher hier noch einen Hauch des alten Prags, in welchem auch Einheimische zugegen sind.
Als wir zum ersten Mal hier her kamen, waren wir überrascht von der Größe und der Weitläufigkeit dieser im 10.Jh. entstandenen Festungsanlage. Die Mauern sind in gutem Zustand und die dahinter liegenden Festungswälle sind in voller Länge begehbar. Ein Spaziergang auf diesem Wegenetz ist bestens zu empfehlen. Von zahlreichen Punkten aus hat man hervorragende Aussichten auf alle Teile Prag und in das südliche Tal der Moldau.
Wer es eilig hat, wird diese Runde in einer knappen Stunde ‘absolviert‘ haben, aber man kann – mit einiger Muße – gut und gerne auch einen ganzen Nachmittag in der Anlage zubringen. Unterwegs bieten sich nämlich auch einige Restaurationsbetriebe für einen Zwischenstop an. Man kann hier (bei moderaten Preisen) ordentlich essen und trinken und für Familien mit Kindern bieten sich noch einige Spielplätze zum Aufenthalt an. Wer noch einen genaueren Blick auf und in die Festung wünscht, der kann die Kasematten besuchen, die in einigen der Wälle zugänglich sind.
Kultureller Mittelpunk1 der Festungsanlage und ihr weithin sichtbares 'Wahrzeichen' ist zweifellos die Peter-und-Pauls-Kirche, deren älteste Teile noch aus dem 11. Jh. stammen (neogotische Innengestaltung) und der benachbarte Ehrenfriedhof, auf dem zahlreiche Vertreter der kulturschaffenden böhmischen Prominenz ihre letzte Ruhe fanden. So etwa Bedřích Smetana und Antoním Dvořák.