Wer einen Ausflug von 35 km (oder einen kleinen Umweg nach Moutueka bzw. Abel-Tasman-Nationalpark) nicht scheut, sollte diesen kleinen Ort besuchen. Mitte der 1858-er wurde er als Sarau von deutschen Siedlern gegründet. Da diese überwiegend aus Norddeutschland stammten, errichteten sie 1864 die St. Pauls-Kirche als erste lutherische Kirche von NZ – allerdings stammt die an gleicher Stelle gebaute heutige Kirche von 1905. Wegen des 1. Weltkrieges bekamen die deutsch-stämmigen Siedler Schwierigkeiten: sie mussten sich „anglisieren“ oder wurden interniert. Damals wurde der Ort auch umbenannt. Der kleine Friedhof neben der Kirche kann da „Geschichten erzählen“: deutsche Namen und deutsche Inschriften, daneben deutsche Namen und englische Inschriften. - Interessant ist, dass der „Moutere Inn“ mit seiner deutschen Vergangenheit wirbt.
Auf dem Rückweg sollte man im Weingut (mit Restaurant „Petit Fleur“) der österreich-stämmigen Familie Seifried vorbei schauen, wo man hervorragende Weißweine probieren (nur optimal für den/die Beifahrer) und natürlich auch kaufen kann. - Auf Hinweisschilder achten!