Wir kamen hier am 15.6. zu einem Kurzurlaub an, genau an dem Tag, an dem die Aufhebung der Corona bedingten Reisewarnung in Kraft trat. Erstes Fazit: Die Region Gardasee hat ihr Selbstverständnis, eine Gelddruckmaschine zu sein, zumindest vorübergehend verloren. Man spürt noch immer und überall den Schock, eine gewisse Lähmung und teilweise wenig Enthusiasmus für einen Neustart. Wie erwartet, waren natürlich momentan noch so gut, wie keine Touristen zu sehen. Bis zu unserer Abreise waren dann mehr und mehr angekommen, aber natürlich immer noch extrem wenig, gemessen an einer normalen Saison.
Zum Hotel:
Der Empfang war verhalten, was aber keinesfalls an einer negativen Einstellung der Betreiber lag, sondern eher an deren Persönlichkeit, die nicht unfreundlich, sondern eher von einer angenehmen, bescheidenen Zurückhaltung geprägt ist. Es gibt halt Menschen, die geborene Gastgeber sind und welche, denen dieses Gen nicht mitgegeben worden ist, die aber trotzdem das Hotelerbe ihrer Familie angetreten haben. Das ruhige Ehepaar ist unglaublich bemüht, einem das sehr gute Frühstück so angenehm, wie möglich zu machen und der neuen Vorgabe, den Gästen das, was diese gerne vom Buffet hätten, an ihren Tisch zu bringen, bestmöglich nachzukommen. Das Hotel ist in jedem Winkel blitzsauber und gepflegt. Es stehen Liegestühle zur Verfügung, die man sich direkt an das Ufer oder in einen kleinen Hotelgarten stellen kann. Direkt vor dem Hotel kann man über eine kleine Treppe in den See steigen.
Zimmer:
Ebenfalls sehr sauber, geräumig, mit kleiner Küchenzeile, einem Tisch mit...Wir kamen hier am 15.6. zu einem Kurzurlaub an, genau an dem Tag, an dem die Aufhebung der Corona bedingten Reisewarnung in Kraft trat. Erstes Fazit: Die Region Gardasee hat ihr Selbstverständnis, eine Gelddruckmaschine zu sein, zumindest vorübergehend verloren. Man spürt noch immer und überall den Schock, eine gewisse Lähmung und teilweise wenig Enthusiasmus für einen Neustart. Wie erwartet, waren natürlich momentan noch so gut, wie keine Touristen zu sehen. Bis zu unserer Abreise waren dann mehr und mehr angekommen, aber natürlich immer noch extrem wenig, gemessen an einer normalen Saison.
Zum Hotel:
Der Empfang war verhalten, was aber keinesfalls an einer negativen Einstellung der Betreiber lag, sondern eher an deren Persönlichkeit, die nicht unfreundlich, sondern eher von einer angenehmen, bescheidenen Zurückhaltung geprägt ist. Es gibt halt Menschen, die geborene Gastgeber sind und welche, denen dieses Gen nicht mitgegeben worden ist, die aber trotzdem das Hotelerbe ihrer Familie angetreten haben. Das ruhige Ehepaar ist unglaublich bemüht, einem das sehr gute Frühstück so angenehm, wie möglich zu machen und der neuen Vorgabe, den Gästen das, was diese gerne vom Buffet hätten, an ihren Tisch zu bringen, bestmöglich nachzukommen. Das Hotel ist in jedem Winkel blitzsauber und gepflegt. Es stehen Liegestühle zur Verfügung, die man sich direkt an das Ufer oder in einen kleinen Hotelgarten stellen kann. Direkt vor dem Hotel kann man über eine kleine Treppe in den See steigen.
Zimmer:
Ebenfalls sehr sauber, geräumig, mit kleiner Küchenzeile, einem Tisch mit drei Stühlen, extrem guten Matratzen, Balkon geräumig mit Esstisch (beide Tische mit schöner Tischdecke!) und drei Stühlen. Wir hatten ein seitlich liegendes Zimmer mit Blick Richtung Süden zum Hotel Brenzone und auf den See. Bei Vollbelegung wäre diese Seite nicht optimal, weil unter uns die Ausfahrt der Tiefgarage lag. Aber es waren ja nur 3 Zimmer belegt. Wer einen leichten Schlaf hat, sollte tunlichst gegen 5.30 h die Balkontüre schließen, weil täglich kurz vor sechs Uhr neben dem Gebäude 6-10 Mülltonnen mit ziemlichem Krawall geleert werden. Aber das ist hier überall so - von Montag bis Samstag!
Gut wäre gewesen, wenn man uns bei der Ankunft darüber informiert hätte, dass die Zimmer nur jeden 2. Tag gereinigt werden. Als wir am Nachmittag nach unserer ersten Nacht ins Zimmer kamen und die Betten nicht gemacht vorfanden, dachten wir, dass es gar keine Reinigung gäbe, weil das Zimmer vielleicht unter dem Begriff "Appartement" läuft. Am nächsten Tag klopfte jedoch gegen Mittag das Reinigungsteam und fand uns im Chill Modus vor. Jetzt wollten wir auch keine Reinigung, sondern haben uns nur frische Handtücher geben lassen. Wüßte man es vorher, könnte man sich darauf einstellen.
Lage:
Dieser Teil des Ortsteils Magungnano ist für uns seit langem eines der ruhigsten Punkte am ganzen See. Gemessen an den Hotspots wie Malcesine, Garda, Bardolino usw. nahezu ein Erholungsort, weil genau hier auch die normalerweise immer viel befahrene Gardeasana nicht direkt am Hotel vorbeiführt. Das Hotel stellt kostenlos gute Fahrräder zur Verfügung und es macht Spaß, damit auf dem Weg entlang des Sees zu radeln.
See:
Hier immer sehr klar, weil sofort sehr tief. Die Kommunen haben in den vergangenen Jahren mittlerweile die Seepromenade kilometerweit wunderschön ausgebaut und überall laden, durch künstlich angelegte Wellenbrecher entstandene, kleine Kiesbuchten zum Schwimmen ein. Die Corona bedingte Zwangs-Ruhephase hat dem See zusätzlich gut getan! Man würde tatsächlich das Seewasser trinken können.
Fazit:
Wir haben unseren heiß ersehnten Aufenthalt hier nach Corona unglaublich genossen. Aber die ganze Situation hat uns noch mehr spüren lassen, wie fragil doch unser ganzes System ist und dass wir für das, was wir künftig wieder genießen dürfen, wesentlich mehr Wertschätzung und Dankbarkeit aufbringen sollten.Mehr
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