Mit welchen Leistungen dieses typische Business-Stadthotel für Geschäftsreisende seine stolzen Übernachtungspreise rechtfertigt, erschloß sich uns nicht. In den Jubelchor der Zufriedenen können wir leider nicht einstimmen. Die zentrale Lage und die Freundlichkeit des Personals allein waren jedenfalls die Summen nicht wert, wenngleich man dem Service keinen Mangel nachsagen darf. Vielmehr irritieren das mittelmäßig ausgestattete Zimmer, die kühl-abweisende Gebäudefront (die besser zu einem Verwaltungsgebäude passen würde), die innenarchitektonisch blutleere Lobby, der fensterlose Frühstücksraum, die umständlich zu erreichende Tiefgarage und der deprimierende Ausblick vom Zimmer in eine düstere Seitengasse, dass ein Etablissement, das sich eines königlichen Namens schmückt, derart uninspiriert in der 4-Sterne-Liga herumdümpelt. Das Haus ist weit entfernt von imperialem Glanz und die Ausgaben hätten wir besser in ein einfacheres Albergo und mehrere feine Abendessen in der einladenden Altstadt investiert.
Wer also nicht damit rechnen darf, dass der Arbeitgeber sämtliche Spesen übernimmt, sollte schauen, dass er in Cagliari woanders unterkommt. Auswahl ist ja glücklicherweise reichhaltig vorhanden.