Irgendwie speziell war unser Eindruck vom Dänholm Hotel. Mit dem Grundcharme eines ehemaligen DDR-Verwaltungsgebäudes empfängt einen dieses viereckige Haus. Die Lage kann man als sehr schön, da wassernah und abgelegen bewerten oder als "weg vom Schuß", da man auf einem de facto unbewohnten Eiland wohnt, daß offenbar als Hafenanlage und Tauchbasis Verwendung findet. Uns war dieser Teil im Prinzip egal.

Das Haus selbst hat etwas von einer Poliklinik oder einem ehemals als Bürogebäude genutzen Etwas. Die Zimmer sind alle renoviert, haben TFT-Fernseher und ein kleines Bad. Alles ist schlicht und ein wenig unchic aber durchaus zweckmäßig und ausreichend. Aber eben kein Telefon, kein Radio, kein Wecker, keine Minibar --> eben keine gehobene Ausstattung.
Die Gänge wirken düster und erinnern etwas an ein Heim oder Krankenhaus, man spürt das das Dingens nie als Hotel gebaut wurde.

Das Frühstück ist recht einfach gehalten, auch hier kein Luxus sondern tendenziell eher Kantinen-Style, für einfache Ansprüche aber eben auch ausreichend.

Zum Ozeaneum oder in die Stralsunder Altstadt kommt man über den alten Rügendamm nach ca 3 km - man kann den Weg ggf. auch laufen.

Ansonsten bietet der Ort einen guten Start für Angler, Taucher, Kanufahrer - Boote kann man auch direkt im Hotel anmieten. Das Personal ist soweit OK, einige wirken ein etwas tranig und abwesend, aber alles auzuhalten.

Ergo : Nix für Romantiktraveller, eher annehmbar wenn in der Region mal wieder alles internet-buchbare weg ist. Bed&Breakfast, thats it......

Das Hotel gilt als ausgezeichnete Ausgangslage für Stralsund und die Insel Rügen und wird in der Hauptsaison viel von Busreisetouristen frequentiert.

Besonders begeistert war ich, dass nach ursprünglicher Mitteilung, dass kein Abendbrot auf Grund Freitages des Kochs mehr möglich wäre, mir durch die freundliche Mitarbeiterin der Rezeption doch noch ein hervorragendes Abendbrot gezaubert wurde.