Verehrte Frau Juliana K,
der Unterschied zwischen Ihnen und einem anderen Gast an Ihrem Tisch liegt in der Fairness. Stephanie S., Sie wissen wen ich meine, saß an diesem Abend mit Ihnen zusammen am Tisch und hat mir am nächsten Tag eine persönliche E-Mail geschrieben und sich auch über die Lautstärke beschwert. Ich fand das sehr fair und nett. Denn sie hat sich nicht anonym im Netzt versteckt und mir die Chance gegeben offen mit Ihr zu kommunizieren. Ich habe ihr gerne geantwortet und ihr, wie Ihnen hiermit auch, erläutert, dass es keine ruhigen Tische in Apfelwein-Lokalen gibt - in ganz Frankfurt nicht! Und Frankfurter Gäste wissen das auch!
Daher haben wir Ihnen auch sicher keinen ruhigen Tisch reserviert!! Und Sie saßen auch auch nicht in einem Nebenraum, sondern in unserem Kolleg, das ein offener Bestandteil unserer Gaststube ist.
Wir wissen natürlich aus Erfahrung, dass es manchmal Gäste gibt, die sich ärgern, zum Beispiel über ihre Platzierung und dann anfangen ihren Ärger an allem auszuleben - am Essen, an den Getränken, am Tisch, an der Temperatur, an der Wartezeit oder auch am Service. Diese Gäste können wir dann leider kaum zufrieden stellen, da haben wir keine Chance. Kann es sein, dass es bei Ihnen auch so war?
Verehrte Frau Juliana K., was niemand braucht - auch nicht bei TripAdviser - sind wütende, übertriebene Verrisse von Gästen, denen es nicht so sehr um konstruktive Kritik, sondern um die eigene Profilierung und Wichtigkeit geht. Insofern hatten Sie recht, Sie taten unserem Kollegen aus dem Service wirklich leid, weil Sie sich ganz offensichtlich so über die Lautstärke der anderen Gäste echauffiert und geärgert haben, dass Sie alles andere dann auch ganz schlimm finden wollten oder mussten. Schade um den Abend - oder?
Wissen Sie, über wohlwollende, konstruktive Kritik freuen wir uns immer. Wir alle sind nur Menschen und wir machen Fehler. Und wenn das passiert, geben wir's auch zu. Dann entschuldigen wir uns und lassen nichts unversucht, um unserer Gäste doch noch zu begeistern. Wir sind auf Ihr Feedback angewiesen, um weiter an unserer Qualität zu feilen. Deswegen habe ich Ihrer Begleitung Stephanie S. gerne einen Gutschein für ein Abendessen zu zweit geschickt und mich für alle aufgetretenen Unannehmlichkeiten entschuldigt. Vielleicht kommen Sie einfach mit ihr zusammen zum Abendessen, - aber bitte nur, wenn Sie nicht wieder an einem ruhigen Tisch sitzen wollen. Ich freue mich auf Sie beide!