Bereits am Empfang zeigt sich die Klasse des Waldorf Astoria Berlin – der Check-In verläuft sehr angenehm-freundlich und inklusive persönlicher Begleitung bis ins Zimmer und entsprechende Erläuterungen. Die Räume sind sehr stylish eingerichtet und sehr gut ausgestattet! Neben Radio/Wecker, LCD-TV, Kaffeemaschine und Telefon gibt es auch einen kompletten Computer (Mac Mini), der über den TV-Monitor zu bedienen ist. Die Außenjalousien lassen sich zudem elektrisch runterfahren! Auf dem Bett liegt es sich sehr angenehm, das Bad ist mit Wanne und großer (begehbarer) Dusche seht gut ausgestattet. Einzig die Design-Bedienelemente sind nicht ganz eindeutig, so dass man z.B. bei der Dusche schon eine Weile rätselt, wie es denn nun funktionieren könnte mit dem Wasser und der Wärme. Da dies anderen Gästen wohl ähnlich ging, waren die Hebel und Schalter denn auch schon etwas in Mitleidenschaft gezogen.
Der Service ist durch die Bank sehr gut (Empfang, Bar, Zimmer), einzig beim Frühstück konnten wir ein gewisses „Laissez-faire“ feststellen – Tische wurden nur sehr zögerlich abgeräumt, ein bestelltes Omelette dauerte etwa 15 Minuten, die Pfeffermühle dazu noch einmal einige Minuten. Zudem ist das Frühstück mit 36.- Euro viel zu teuer – es ist durchaus hochwertig, aber m.E. den Preis nicht wert, da sowohl Auswahl als auch Qualität noch steigerungsfähig sind. Wir finden zudem, dass ein Gast, der bereits 200 bis 300 Euro für ein Standardzimmer zahlt, nicht auch noch für (Standard-)Zusatzleistungen ausgezogen werden muss – Internet kostet 25.- Euro/Tag, der Platz im Parkhaus 35.- Euro/Tag. So kann man ganz geschmeidig über 130.- Euro pro Nacht zusätzlich zahlen, wenn man im Doppelzimmer übernachtet, den Wagen im WA-Parkhaus abstellt, frühstücken geht und das Internet nutzt. Das muss nicht sein, ist aber mittlerweile (leider) fast überall so...
Insgesamt ist das WA in Berlin aber ein tolles 5-Sterne-Hotel – und bekommt daher trotz der kleinen Kritiken auch fünf TA-Punkte!