Die Rezeption war am frühen Samstagabend nur mit einer Dame besetzt. Wir mussten sehr lange anstehen, bis wir einchecken konnten. Viele Gäste vor uns mussten erst vor Ort den Corona-Test machen. Es war nicht akzeptabel, dass die Rezeption am frühen Samstagabend nur mit einer Person besetzt war.
Wir hatten ein Zweibettzimmer gebucht aber ein Doppelzimmer bekommen. Nachdem wir wieder mit dem ganzen Gepäck zur Rezeption gelaufen sind, wieder angestanden und gewartet haben, bis wir drankamen, hatten wir das identische Zimmer auf einer höheren Etage bekommen. Wir hatten uns kurzzeitig veräppelt gefühlt. Das Personal meinte, es gab einen Systemfehler und hatte uns dann ein Drittes Zimmer gegeben, in dem wieder ein Doppelbett stand, das erst auseinander gebaut werden musste. Auf Nachfrage, wo der Unterschied von dem dritten Zimmer zu den zwei vorherigen war, hat das Personal geantwortet, dass man in dem dritten Zimmer ein Glätteisen hätte ...
Für das ganze Drama hatte man keinerlei Entschädigung vom Hotel aus angeboten bekommen. Weder eine Aufmerksamkeit vom Hotel oder einen Gutschein für die Bar, so wie man es in anderen Hotels (wie Marriott, IHG) gewohnt ist.
Obwohl man nach einem Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer gefragt hat, hatte man die Aussage bekommen, dass es kein Deluxe-Zimmer mehr im System gab. Nachdem man dem Personal aber auf dem Handy gezeigt hat, dass man noch ein Deluxe-Zimmer über booking.com buchen konnte, hat das Personal einen weiteren Systemfehler zugegeben ...
Im Bad hatten wir dann festgestellt, dass noch Haare in verschiedenen Farben von früheren Gästen am Föhn hingen. In Zeiten von Corona sollte man erwarten können, dass Gebrauchsgegenstände nach jedem Besuch gereinigt und desinfiziert werden. Wir hatten den Föhn nur mit einem Handtuch angefasst.
Beim Auschecken hatte das Hotel auch nicht von sich aus eine Entschädigung für das Drama am Vorabend angeboten. Man musste erst laut werden, bis man eine Entschädigung bekommen hat. Die Front-Managerin hatte uns sogar belehrt, dass wir auf den Bildern im Internet hätten sehen müssen, dass die Betten im Zweibettzimmer zusammenstehen (das Hotel verwendet die identischen Bilder vom Doppelzimmer für Zweibettzimmer ...). Und es wäre unsere Aufgabe gewesen, dem Hotel mitzuteilen, dass wir zwei getrennte Betten haben möchten. Es würde nicht reichen, wenn man als Gast bloß ein „Zweibett“-Zimmer (statt Doppelzimmer) bucht, wenn man zwei getrennte Betten haben möchte ... Die Aussage fanden wir nur absurd und unverschämt. Denn die Betten, die wir bekommen haben, standen nicht nur zusammen, sondern waren auch mit einem Topper verbunden, sodass wir faktisch in allen drei Zimmern ein Doppelbett bekommen haben.
Für 15 Stunden Aufenthalt in dem Hotel haben wir allein 3 Stunden an der Rezeption mit Anstehen, Warten und Diskussion verbracht ...
Nach dieser unmöglichen Erfahrung werden wir in Zukunft nicht mehr experimentieren und nur noch Marriott oder IHG Hotels buchen. So wenig Kundenorientierung hatten wir noch nie in anderen Hotels erlebt ...