Ich kann die positiven Bewertungen nicht verstehen. Es gibt zu viele Ungereimtheiten. Das fängt mit der schlechten, ausgelegenen Matratzen, die mich jeden morgen mit Kreuzschmerzen aus dem Bett getrieben hat. Weiter geht es über die zu wenigen Tiefgaragenstellplätze hin zu der schlechten Zimmertemperatur. Bei der Tiefgarage bekam ich von der Rezeption den „professionellen“ Hinweis, mich doch auf den Parkplatz fester Parkplatzmieter zu stellen wenn ich bis 09:00 weg wäre.
Das Fenster zur Kurfürstenanlage hin lies sich nicht öffnen. Angeblich aus Sicherheitsgründen. Das finde ich zweifelhaft, da es eine Evakuierung bei Feuer von außen verhindert. Folglich war ich auf die Klimaanlage angewiesen. Diese ging aber nur wenn ich im Zimmer war und mit der Zimmerkarte den Strom freigeschaltet hatte. Und dann war sie so schwach, dass es morgens noch unerträglich heiß war. Vom Lärmpegel dort, wo ich mir die nachgerüstete Klimaanlage des Kapitäns auf einem Flugzeugträgers der Midway Klasse aus den 40er Jahren der letzten Jahrhunderts vorstelle. In der zweiten Nacht habe ich auf den Lärm der Klimaanlage verzichtet und habe nicht in der Schlaf gefunden und bin morgens richtig schweißgebadet aufgewacht.
Dann ist das noch die Sache mit dem Zimmerservice. Vor Jahren haben Hotels den Austausch von Handtüchern und Bettwäsche reduziert. Die Begründung war, man wolle die Umwelt schonen. Das Argument habe ich schon damals nicht geglaubt, muss aber eingestehen das man nicht jeden Tag frische Bettwäsche und Handtücher braucht. Hat der Normalsterbliche ja auch nicht. In meinen Augen ging es aber nur um Geld und nicht um die Umwelt.
Jetzt wird auch noch jeglicher Zimmerservice eingestellt und für eine wohltätige Organisation gespendet. Leider wird nichts gesagt wie viel gespendet wird und das Zimmer wird auch nicht gelüftet. Selber lüften kann man aber auch nicht, da das Fenster aus „Sicherheitsgründen“ abgeschlossen ist.
Das es noch 2 Sterne gibt und nicht nur einen ist den freundlichen Mitarbeitern und dem Frühstücksbuffet zu verdanken. Wenn ich nicht wieder dem Gruppenzwang unterliege werde ich das nächste mal wieder in Heidelberger Umland gehen und der Firma damit auch Geld sparen.