Die Anlage ist nur auf zwei Wegen zu erreichen: einmal per Boot und einmal über den sogenannten „Monkey Trail“. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle per Boot an, diesen muss man allerdings vorher immer buchen. Er geht meistens stündlich und dauert ca 12-15 Min zum Pier. Der „Monkey Trail“ ist nur etwas für Leute die gut zu Fuß sind! Das ist wirklich nicht zu unterschätzen. Der Weg besteht aus klapprigen Holzbrettern und ist wahrhaftig abenteuerlich und anstrengend. Bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit ist man danach durchaus schweißgebadet! Man sollte es sich also wirklich überlegen.
ACHTUNG/ WICHTIG: niemals offene Speisen oder Plastiktüten mit sich herumtragen. Alles gut verstauen in Rucksäcken / Taschen. Die Affen stürzen sich auf einen, zerreißen Tüten und holen den Inhalt heraus!!!
Die Anlage an sich ist sehr schön gestaltet. Viele Palmen, viele Pflanzen. Alles sehr grün! Viele kleine Wege und versteckte Pfade. Hier kann man es sich durchaus gut gehen lassen. Grundvoraussetzung ist aber auch, dass man die Abgeschiedenheit wünscht. Denn an dem Pai Plong Beach - an dem das Hotel liegt, gibt es NICHTS anderes! Keine anderen Restaurants (nur Hoteleigene) keine Bars! Das sollte einem schon vorher bewusst sein. Sollte man sich dann doch für den Transfer mit dem Boot entscheiden, muss man vom Pier immer ein Taxi nehmen ins Zentrum. Ansonsten hat der Fußweg in die Stadt, es auch in sich.
Über den Monkey Trail kommen auch Tagestouristen die sich am Strand niederlassen. Dies hielt sich zwar in Grenzen, aber dennoch sind einige Leute immer am Strand. (Es verteilt sich aber gut)
Außerdem: es kommen alle paar Min/ evtl auch alle halbe Stunde Boote an. Diese sind schon recht laut. Diese beliefern das Hotel oder holen Leute ab.
Die Zimmer sind modern und groß und bieten viel Platz! Zusätzlich haben sie einen großen Balkon mit Sitzmöglichkeiten. Ich habe mich darin sehr wohl gefühlt und kann hier nichts beanstanden. Da Nebensaison ist, natürlich nicht alle Zimmer belegt sind - verteilen sich die Gäste auch gut und man hört nicht viel von Zimmernachbarn. Die Zimmer werden auf Wunsch jeden Tag gereinigt, dies kann man aber auch über ein hoteleigenes Tablet abbestellen. Hierüber kann man auch andere Services in Anspruch nehmen. (Room Service, Boot Shuttle, etc)
Ein Safe und zwei Flaschen Wasser pro Tag stellt das Hotel kostenfrei.
Das Frühstück ist riesengroß und die Auswahl wirklich toll. Wir waren allerdings 1 Woche dort und da die Speisen nicht groß variieren, hat man schnell alles durch. Dennoch findet sich hier für alle etwas. Glutenfrei, vegetarisch und vegan! Hier kommt jeder auf seine Kosten. Es gibt eine Vielzahl von einheimischen Speisen - als auch europäische oder indische Alternativen.
Eierspeisen werden an einer Station frisch zubereitet und es gibt eine Suppenstation. Die hat mir ganz gut gefallen!
Vor Ort gibt es außerdem eine kleine Arztstation. Diese ist kostenfrei und wurde von uns genutzt, da ich Magenprobleme hatte. Man besuchte mich auf dem Zimmer und versorgte mich mit Medikamenten - Top!!!! Es ging mir direkt viel besser.
Auch wenn sich dies durchaus positiv lesen lässt, gibt es meinerseits Abzüge! Beispielsweise deswegen, weil die indischen und/ oder pakistanischen Gäste sehr laut sind. Diese fallen mit ganzen Grossfamilien in dem Hotel ein. Gerade die Männer laufen am Pool lautstark mit Handys umher und führen „Videocalls“. Sie brüllen von einer Seite des Pools zur anderen. Springen mit „Arschbomben“ in den Pool. Das Personal unternimmt dagegen nichts. Andere Gäste waren durchaus genervt und tauschten Blicke aus. Ich sah mich jedoch nicht in der Position, andere Gäste zu Maßregeln! Ich hätte mir hier aber ein wenig „Einsatz“ gewünscht. Der Poolbereich ist wirklich traumhaft gestaltet und der Blick dahinter auf die Berge einmalig, jedoch konnte man es durch die teils herrschende Lautstärke nicht sonderlich genießen und wir haben meistens eine Alternative abseits gesucht. An einem Abend, als ich alleine am Pool saß um ein wenig zu relaxen kam ein indischer Gast (leicht angetrunken) auf mich zu und hielt mir sein Handy ins Gesicht. Sein Freund wollte mich kennenlernen, er findet mich nett und meine Tattoos toll. Ich versuchte ihn nett abzuwimmeln, dies gelang mir jedoch nicht. Erst als ich mich wegdrehte und vortäuschte selber mit meinem Handy beschäftigt zu sein, ließ er von mir ab. Danach streifte er immer wieder um den Pool und beäugte mich. Mein Freund kam dann zum Glück
Und nahm mich zurück zum Zimmer!
Fazit: ein traumhafter abgelegener Ort, für Ruhesuchende, (wenn vlt auch nicht unverdient am Pool) die die Abgeschiedenheit genießen wollen. Für eine Woche Vlt zu lang, aber für ein paar Tage durchaus empfehlenswert.