Besuch im Rahmen eines Ausfluges nach Havanna. Für die Leute, die Hemingway kennen und in Havanna ... mehr lesen
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... der /die besucht auch die Finke und bekommt ein gutes Gefühl dafür wie er dort gelebt hat. Mit ... mehr lesen
Die Finca liegt außerhalb der Stadt, man muss ein Taxi nehmen, wenn man es auf eigene Faust besichtigen will. Unbedingt die Öffnungszeiten beachten! Wir waren leider zu früh und mussten bei schlechtem Wetter warten, außer der Finca gibt es dort aber nichts.
Die Finca an sich und das Gelände drum herum ist schon interessant, aber nicht überragend. Man kann auch nicht rein - für etwas Kleingeld wird das Haus aber mit eigenem Fotoapparat von Innen abfotografiert.
Danach muss man irgendwie in die Stadt - und das ist auch nicht immer einfach, wenn das Taxi auf einen nicht wartet. Wir dachten, dass wir ein anderes vor Ort finden - ich wiederhole mich jetzt: da gibt es aber nichts :-). Letztendlich haben wir ein Privatauto fürs Zurückfahren bezahlt.
Etwas außerhalb von Havanna wurde hier Hemingways altes Haus in ein Museum verwandelt. Das Haus ist eingerichtet wie damals. Man kann zwar nicht rein, durch die offenen Fenster und Türen aber alles von außen bewundern.
Was uns aber besonder gefallen hat, war der große Garten um das Haus. Wenn gerade mal kein Bus Touristenmassen ausgespukt hat ist es hier herrlich ruhig und überall blühen irgendwelche Pflanzen.
Das Haus liegt etwas außerhalb. Man kann es in ungefähr 30 Minuten gut anschauen. Die Räume können allerdings nur von außen betrachtet werden. Überall auf dem Gelände sind Kubaner unterwegs, die für etwas Trinkgeld einige Anekdoten von Hemmingway auf Lager haben.
In dieser Finca sieht es aus, als wäre Hemmingway mal eben kurz verreist. Man kann durch alle Fenster in die ebenerdigen Räume schauen und so hat man einen guten "Einblick" in die Wohn- und Gasträume ... das ganze Gelände lädt zum flanieren und nachspüren frühere Epochen ein.
Leider sehr touristisch, dennoch ein Muss - nicht nur für Hemingway-Fans. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem die Pilar (Hemingways Boot aus der Alte Mann und das Meer) und seine Original-Schreibmaschine.
Gemessen an den Sehenswürdigkeiten, die Kuba und Havanna zu bieten haben, ist dieses "Museum" etwas einfaches, fast banales. Nur für die Fans, die Hemingway heilig- gesprochen haben, hat diese Villa etwas besonders interessantes.
Man muss wirklich unterscheiden können zwischen einem sehr großen Schriftsteller und einem schwachen, charakterlich und schließlich auch geistig instabilen Menschen, der schließlich sein reiches-armes Leben durch Selbstmord beendete.
In der Villa kann man Betten, Stühle, Tische, Bücher und Jagdtrophäen sehen, nicht einmal von besonderer Qualität, aber das sind Gegenstände, die ER benutzt hat, deswegen auch von besonderer Bedeutung.
Man kann auch das Schwimmbecken sehen, wo Ava Gardner nackt geschwommen sein soll. Na, und?
Sein, relativ kleines Fischerboot ist auch da zu bewundern. Alles in allem: Diese "Sehenswürdigkeit" ist keine!
Es gibt in Kuba so interessante Sachen zu sehen, dass man seine Zeit nicht damit verplempern sollte, um zu sehen, in welchem Sessel EH saß und noch weniger, in welchen Bars er sich besoffen hatte.