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Auberge au Boeuf

Auberge au Boeuf

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Öffnungszeiten
So
12:00 - 13:3019:00 - 21:30
Mi
19:00 - 21:30
Do
12:00 - 13:3019:00 - 21:30
Fr
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Sa
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MICHELIN
Was ist Travellers' Choice?
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Gesamtwertungen und Bewertungen
4,5
4,5 von fünf Punkten
Travellers' Choice 2024

GESAMTWERTUNGEN
Küche
4,7 von fünf Punkten
Service
4,4 von fünf Punkten
Qualität
4,3 von fünf Punkten
Einrichtung
4,4 von fünf Punkten
Details
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KÜCHEN
Französisch, Europäisch
Andere Ernährungsformen
Für Vegetarier geeignet, Vegane Optionen, Glutenfreie Optionen
Mahlzeiten
Mittagessen, Abendessen, Spätabends
funktionen

Das sagt der Guide MICHELIN

You can’t help but fall under the spell of this snug Alsace inn with its church pews, wainscoted walls, regional furniture and small museum dedicated t...
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Ein MICHELIN Stern: eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!
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4.5
4,5 von fünf Punkten483 Bewertungen
Ausgezeichnet
336
Sehr gut
97
Befriedigend
39
Mangelhaft
9
Ungenügend
2

Norbert H
15 Beiträge
4,0 von fünf Punkten
Okt. 2024 friends
Hier bekommt man ein außergewöhnliches Menü mit Speisen die man vielleicht zuvor noch nicht gegessen hat z.B. rohes Rehtatar. Jeder Gang ist geschmacklich gut balanciert und die begleiteten Weine passten hervorragend. Die Kellner ware zwar freundlich jedoch etwas zurückhalten, sie können gerne etwas lockerer sein.
Verfasst am 4. Oktober 2024
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

Hubi
Bamberg77 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Juni 2024 couples
Unser letzter Besuch in der Auberge au Boeuf in Sessenheim mit ihrem Wohlfühlambiente Ende Juni 2024 können wir nur als Gourmetspektakel der Extraklasse bezeichnen. Der Patron Yannick Germain zeigte mit seinem Menü wieder einmal seine brilliante Kreativität, die seinesgleichen sucht. Er versteht es in seinen perfekt zubereiteten Kreationen das wunderbare Spiel mit verschiedenen Texturen und unterschiedlichen Geschmacksrichtungen grandios in Szene zu setzen. Mr. Germain und seine Equipe lassen die Papillen jedes Gourmets jubilieren. Die Gerichte bezaubern die Gäste ausnahmslos nicht nur mit ihrer Optik sondern auch mit ihrem Geschmack. Die angebotene Weinbegleitung harmonierte perfekt mit den einzelnen Gerichten. Nicht zu vergessen ist das für eine solche Ausnahmeleistung tolle Preis-Leistungs-Verhältnis. Das viergängige Menü "Flüstern am Rheinufer", inklusive zweier raffinierter Amuse-Bouches, einem Rieslingsorbet und Petits Fours mit zum Teil ausgesprochen teuren Zutaten - wie zum Beispiel Abalonen - kostet aktuell 98 €!!! Das ist für die gebotene Leistung mehr als ein Schnäppchen. Als Tüpfelchen auf dem i kommt der kompetente und aufmerksame Service hinzu. Wir fühlten uns schlichtweg im Garten Eden auf Erden. Bei diesen einzigartigen Kochkünsten kann der zweite Michelinstern nicht mehr lange auf sich warten lassen. Jetzt wissen wir wo die Engel auf Erden ihr Domizil aufgeschlagen haben. Besonders erwähnt werden muss auch, dass unser kleiner Sheltie sich im Sternerestaurant ausgesprochen willkommen fühlte. Ein besonderes Plätzchen mit Napf und ein Leckerli waren für ihn bereits vorbereitet. Auf diesem Weg unseren herzlichen Dank an Mr. Germain und seine Equipe für einen unvergesslichen Abend.
Verfasst am 27. Juni 2024
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

Elfinger
Rüsselsheim10 Beiträge
2,0 von fünf Punkten
März 2024 friends
Ich fange mal mit dem positiven an. Das Restaurant und vor allem die Zimmer sind sehr schön gestaltet und das Frühstück ist exzellent. Leider konnte das Restaurant nicht überzeugen. Die Weinkarte listet nur teure Positionen und populäre Weine aus dem Elsass wie Pinot Blanc oder Auxerrois fehlen völlig. Die Portionen sind selbst für ein Sternerestaurant ungewöhnlich klein und komplett geschmacksneutral. Fooddesign ist nicht alles. Auch der Service kann nicht überzeugen. Zudem roch es im Gastraum nach Schimmel. Alles in allem ein kulinarischer Abend zum vergessen. Es gibt im Elsass deutlich bessere Restaurants!
Verfasst am 24. März 2024
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

Elsassinator
Wörth am Rhein2951 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Juli 2023 friends
Nach rund dreieinhalb Jahren war ich mal wieder bei Familie Germain in Sessenheim zu Gast. Das war im Juli letzten Jahres und ein guter Gaumenfreund begleitete mich an diesem warmen Sommerabend zu einer meiner Lieblingsadressen im nahegelegenen Elsass. Wir hatten online einen Zweiertisch in der holzvertäfelten Gourmetabteilung des von Claudine und Yannick Germain bereits in vierter Generation geführten Familienbetriebes reserviert. Seit dem Jahr 2015 schmückt der Michelin-Stern die einstige Gastwirtschaft gutbürgerlicher Prägung, deren guter Ruf schon vor dieser mehr als verdienten Auszeichnung viele Gäste aus Baden und der Pfalz angelockt hat und dies auch heute noch tut. Auch der Elsassinator zählt seit Jahren zu diesen kulinarischen Grenzgängern, die Monsieur Germains Küchenleistungen zu schätzen wissen. Besonders die Idee des sogenannten „Stammtischs“, bei dem man, an einer langen Tafel sitzend, verfeinerte Elsässer Traditions- und Leibspeisenküche – gerne auch nach dem Sharing-Prinzip – genießen kann, finde ich klasse. Ich freute mich sehr, diesen Elsässer Vorzeigegasthof nach langer Abstinenz wieder besuchen zu dürfen. Das prächtige Anwesen, das seit September 2018 auch vier stilvoll eingerichtete Zimmer zum Übernachten bereithält, empfing uns mit seinem warmen Rot und dem an der Fassade angebrachten Konterfei des berühmten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe, der als Student mit der Sessenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion eine Beziehung – heute würde man es wohl Affäre nennen – hatte. Es war noch früh am Abend und wir zählten zu den ersten Gästen. Das ließ uns genug Zeit, um die einzigartige Atmosphäre des urgemütlichen Gastraumes auf uns wirken zu lassen. Die größtenteils mit wertigem Holz vertäfelten Wände kündeten genau wie die Decke vom fachmännischen Handwerk eines kompetenten Schreiners. Die darin eingelassenen Spots tauchten den geschmackvoll eingerichteten Ort der Gaumenfreude später in behagliches Licht. Elegante Linien trafen auf antikes Mobiliar. Eine gelungene Kombination aus modernen und historischen Elementen verlieh dem Gastraum einen ganz besonderen Zauber. In makelloses Weiß gehüllte Tische standen auf hellem Holzparkett. Alles wirkte edel und auf erfrischende Art und Weise reduziert. Kein unnötiger Deko-Schnickschnack, sondern aparte Ästhetik auf und neben den Tischen bestimmte diese stimmungsvolle Stätte gehobener Gastlichkeit. Was uns schon beim Empfang sehr gut gefiel, waren die jungen Gesichter, die sich in der Auberge au Boeuf um das Wohl der Gäste kümmerten. Der an diesem Abend hauptsächlich für uns zuständige junge Mann vom Service machte seine Sache gut und selbst in trendigen Sneakers von Adidas eine seriöse Figur. Auch in Sachen Wein vermittelte er einen kompetenten Eindruck. Als uns der Rotwein zum Fleischgang nicht mundete, sorgte er rasch für adäquaten Ersatz. Vorweg orderten wir einen sehr feinen Crémant d’Alasce „Extra Brut“ aus dem Jahr 2013 von der Domaine Bohn (0,1l für 12 Euro). Der nach der „méthode champenoise“ (= Flaschengärung) hergestellte Schaumwein aus den Rebsorten Chardonnay und Pinot Noir punktete als Aperitif mit beachtlicher Frische und einem leicht rauchigen Bukett, das an helle Früchte erinnerte. Unseren Durst auf Mineralwasser stillten wir mit einem Liter Carola Rouge für unauffällige 7,50 Euro die Flasche. Zum Menü wählten wir die angebotene, aus jeweils drei Gläsern bestehende Weinbegleitung. Da ahnten wir noch nicht, dass diese am Ende mit 48 Euro pro Person zu Buche schlagen würde. Das war im Vergleich zu meiner letzten hier absolvierten Weinreise im Jahr 2019 ein deutlicher Preisunterschied. Zumal auf der aktuellen Karte die aus drei Gläsern und einem Aperitif bestehende Weinbegleitung zum Monatsmenü (mittlerweile 75 Euro) mit lediglich 36 Euro pro Person berechnet wird. Egal, wir wollten uns an diesem Abend vom sympathischen Sommelier überraschen lassen und uns anstatt eines guten Fläschchens, lieber etwas mehr Abwechslung im Glas gönnen. Außerdem gestalten sich solche vinophilen Entdeckungsfahrten auch immer recht spannend. Die ein oder andere Trouvaille ist da meist dabei. Auch wenn uns der Preis etwas überzogen erschien, waren die zum Menü eingegossenen Tropfen allesamt mit Bedacht ausgewählt und von sehr guter Qualität. Wir waren uns schnell einig und wählten das damals noch für 95 Euro angebotene 4-Gang-Menü (plus Erfrischungssorbet) mit dem verheißungsvollen Namen „Murmure sur les Berges du Rhin“. Wir wollten nämlich unbedingt wissen, was Sternekoch Yannick Germain unter einem kulinarischen Gemurmel am Rheinufer verstand. Die Küche grüßte zunächst wie gewohnt mit drei kleinen Petitessen, die ihre Aufgabe als leichte Gaumenschmeichler mit Bravour erledigten. Besonders der in bester Sashimi-Qualität gelieferte rohe Thunfisch mit Yuzu-Gel auf Sellerie-Panna-Cotta erwies sich als erster kleiner Glückshappen. Auf diese drei - auch texturell - sehr unterschiedlichen Appetizer folgte als Amuse Bouche ein warmes, mit Haselnüssen verfeinertes Karottensüppchen, in dem sich hauchdünn tranchiertes, an Carpaccio erinnerndes Rindfleisch seinem optimalen Gargrad näherte. Auch dieser Küchengruß hielt nicht mit dezenten Asia-Aromen hinterm Berg und punktete mit einer stimmig eingebundenen Säure. Ein wirklich toller Auftakt! Es folgte ein frisch aus dem Ofen geholtes, in einer typisch elsässischen Terrinenform gebackenes Bierbrot, das sich durch eine herrlich krachende Kruste sowie eine fluffig warme Krume auszeichnete. Es duftete derart verlockend, dass wir ihm einfach nicht widerstehen konnten und es mit der dazu gereichten, mit Salzkristallen, geröstetem Sesam und Zitronenabrieb veredelten Butter „stullenweise“ genossen. Sicherlich mein eindrucksvollstes Brot-und-Butter-Erlebnis des Jahres 2023. Der erste Wein unseres liquiden „Begleitprogramms“ wurde annonciert und eingeschenkt. Eine gut gekühlte Weißwein-Cuvée namens „Llum“ (= Licht) aus dem Jahr 2022. Die Öko-Weißwein-Coupage aus den Rebsorten Macabeu und Grenache Gris stammte von dem nordwestlich von Perpignan, am Fuße der Pyrenäen gelegenen Weingut Roc des Anges. Der elegante Naturwein aus den Côtes Catalanes überzeugte mit frischem Zitrusaroma und einer feinen Cremigkeit am Gaumen. Zum kurz danach servierten, kunstvoll in Szene gesetzten ersten Gang von der schwarzen, aus der Bucht von Arcachon stammenden Meeräsche passte er ganz ausgezeichnet. Auf und neben den in feinstem Olivenöl marinierten und lediglich mit etwas Pfeffer gewürzten, rohen Fischfilets ging es erfrischend sommerlich zu. Mit geräuchertem Heringskaviar gefüllte Röllchen von der Noa-Gurke thronten keck auf den akkurat zu Porzellan gebrachten, butterzarten Meeräschenfilets, die auch ohne ihren so beliebten Rogen (= Bottarga) eine wunderbare Figur machten. Schuld daran war sicherlich auch die maritime Würze der schwarzen Fischeier vom Hering. Kalamansi- und Holundergel aus der Quetschflasche erweiterten das Aromenspektrum dieses handwerklich und optisch sensationell umgesetzten Einstiegs ins „murmelnde Rheinufer-Menü“ um dezent vorgetragene, zitronig-saure Akzente. Kleine, aus der Noa-Gurke tournierte Halbkugeln sorgten für noch mehr vegetabile Leichtigkeit auf einem kunstvoll arrangierten Teller, der sogar seine knusprigen Momente hatte. Ein grandioser Auftakt, der richtig Spaß machte. Auf rohen Fisch sollte beim zweiten Gang perfekt gegarter folgen. Davor schenkte uns der freundliche Jungsommelier einen gereiften Riesling aus dem Jahr 2014 (!) von der namhaften Grand-Cru-Lage „Muenchberg“ der Domaine Bohn ein. Die rund 300 Jahre alte, von Arthur (Sohn) und Bernhard (Vater) Bohn bewirtschaftete Domaine setzt voll auf nachhaltigen Umgang mit der Natur. Ihr Muenchberg-Riesling schwappte als spannender, geschmeidig-stoffiger Vertreter seiner Art im Glas. Er bestach gleichermaßen durch seine komplexe Mineralität und seine vielschichtige Aromatik, die zwischen feiner Brotwürze und herber Zitronencreme changierte. Seine leicht jodigen Noten im Abgang machten ihn zu einem erstklassigen Fischbegleiter. Dem dazu servierten, von einem Freund des Küchenchefs gefangenen Glattbutt stahl dieser Riesling-Gigant keinesfalls die Schau. Dazu war dieses saftige, außen leicht abgeflämmte Teilstück des edlen Plattfisches einfach zu perfekt geraten. Zusammen mit der am Tisch angegossenen, hervorragend ausbalancierten Seeigel-Hollandaise, die das auf einem Hügel von kandiertem Gemüse platzierte Fischfilet mit maritimer Leichtigkeit umschäumte, und den frittierten Zucchiniblüten on Top, ergab das einen sehr harmonischen, in sich stimmigen Fischgang, der sowohl geschmacklich als auch texturell rein gar nichts vermissen ließ. Wir waren schwer beeindruckt. Gut, beim kalamansi-sauren Rauchbiersorbet, das unsere gereizten Geschmacksnerven für den Fleischgang zurück auf null setzen sollte, schmeckten wir die darin enthaltene Brennnesselnote nicht wirklich heraus. Die Herbe vom Bier setzte sich nach überstandener Zitrus-Wucht im Abgang durch. Das hatte durchaus gaumenreinigende Funktion, blieb aber geschmacklich hinter den Erwartungen zurück. Der nun folgende reinsortige Carignan namens „Versicolore“ aus dem Jahr 2021 von der Domaine Balansa (Languedoc-Rousillon) war uns schlichtweg zu leicht und zu fruchtig. Etwas „hölzerner“ durfte es beim Rotwein, der unser junges Reh aus der Region begleiten sollte, schon zugehen. Der Sommelier bemerkte gleich, dass wir mit seiner getroffenen Wahl nicht sonderlich zufrieden waren und versprach adäquaten Ersatz. Der kam aus dem Burgund, genauer gesagt aus der eher für ihre tollen Weißweine bekannten Appellation Maranges (Teil der Côte de Beaune). Der von der Domaine Bonnardot stammende 2020er Maranges „Sur le Bois“, ein reinsortiger Pinot Noir, duftete im Glas ganz rebsortentypisch nach gereiften, roten Beeren. Er überzeugte – wohl auch dank seines 12-monatigen Aufenthalts im Barriquefass – mit genügend Ausdruckskraft am Gaumen und einem langanhaltenden, von elegant eingebundenen Tanninen kündenden Finish. Ein verführerischer Tropfen mit vornehmer Würze und Charakter, der sich ausgezeichnet trinken ließ. Der Fleischgang mit den drei verschiedenen Stücken vom jungen Reh machte bereits visuell einiges her. Die auf unterschiedliche Art und Weise gegarten, im perfekten Grad zu Porzellan gebrachten Stücke von Rücken, Nacken und Schulter lagen hübsch angeordnet und von einer tiefgründigen Chianti-Jus nicht zu sparsam nappiert auf der strahlendweißen Keramik. Die à part dazu gereichten, knusprig-fluffigen Kartoffel-Mandel-Bällchen hätte auch ein gestandener Pâtissier nicht besser hinbekommen. Die wie ein Risotto zubereiteten Butterbohnen gerieten zu einem schlotzig-knackigen Gemüse-Vergnügen der allerfeinsten Art. Mandeln und Kirschen steuerten neben textureller Abwechslung auch eine subtile Süße bei, die wirklich jedem Wildteller gut zu Gericht gestanden hätte. Hier traf fachkundiges Handwerk auf kluges Harmonieverständnis und ließ einen in jeder Hinsicht gelungenen Hauptgang entstehen. So setzt man hochwertiges, regionales Fleisch saisonal in Szene. Chapeau Monsieur Germain! Das war ein ganz famoses Bekenntnis zur hohen elsässischen Landküche. Vor dem Dessert hatten wir das Upgrade aus dem brillant bestückten Käsewagen für einen absolut gerechtfertigten Aufschlag von 15 Euro gebucht, woraufhin sich jeder von uns fünf wohlaffinierte Sorten breitgefächerten Weich- und Hartkäseprogramm aussuchen durfte. Von mild bis kräftig bzw. cremig bis fest war da alles dabei. Die Namen der tadellos gereiften Molkereierzeugnisse habe ich nicht mehr parat, aber jeder von ihnen wusste auf seine Art zu gefallen. Für Käsejunkies wie uns war dieser zusätzliche Gang ein „labgeronnenes“ Festmahl. Dass auch die Pâtisserie-Abteilung der Auberge au Boeuf mächtig auf Zack ist, bewies der von gerösteten Aprikosen, Bibeleskäs-Crème und ätherischem Basilikum-Sorbet begleitete Mandelkuchen, den die Franzosen „Financier“ nennen. Aprikosenpüree und Aprikoseneis ergänzten dieses ganz der Jahreszeit verschriebene Dessert und ließen es noch fruchtiger erscheinen. Mein Favorit war neben dem supersanften Mandelküchlein eindeutig das Basilikumsorbet, das sich mit der Aprikosensüße ins beste Benehmen setzte und mit seinem würzig-frischen Aroma ordentlich für Furore sorgte. Dass uns danach auch noch die ansprechend präsentierten Mignardisen (drei verschiedene köstliche Sorten!) auf niveauvolle Weise verabschiedeten, passte ins Gesamtbild dieses kulinarisch wertvollen Abends bei Familie Germain. Natürlich hätten wir uns beim ambitionierten Preis der Weinbegleitung noch einen süßen Tropfen (Spät- oder Auslese) zum Dessert gewünscht. Aber das ist in Anbetracht der gebotenen Qualitäten im Glas mehr als Anregung, denn als Kritik zu verstehen. Wer auf ein zeitlos-elegantes Ambiente, einen kompetenten jungen Service und eine regional sowie saisonal beeinflusste Sterneküche steht, ist in der seit 2015 durchweg mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Auberge au Boeuf im Herzen von „Sähsene“ (elsässisch für Sessenheim) genau richtig. Deshalb ist dieser Ort nicht nur für Goethe-Fans ein absolutes Muss, sondern auch für vinophile Feingaumen, die das klassische französische Küchenhandwerk genauso schätzen wie die Einbeziehung lokaler Top-Produkte.
Verfasst am 3. Februar 2024
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

Jutta eleven
25 Beiträge
3,0 von fünf Punkten
Sept. 2023 friends
Wir hatten einen Tisch für sechs Personen gebucht und bekamen einen schönen in dem intimen Restaurant, elegant gedeckt. Das Essen war eine rundum positive Erfahrung, wir wählten die a la carte - Option, so dass wir einen guten Überblick bekamen, da die sechs Bestellungen durchaus unterschiedlich ausfielen. Alles wurde wunderschön angerichtet auf ausgefallen schönem Geschirr serviert. Allerdings ließ der Service einiges zu wünschen übrig: die Chefin pflegte einen ziemlichen Kasernenton, und die Kellner (einer davon sprach Deutsch, sehr angenehm für uns) hatten nicht wirklich Überblick: zwar wurden die Gerichte gleichzeitig serviert und auch richtig gestellt, aber es war ausgesprochen schwierig, jemandes Aufmerksamkeit zu erregen, damit in einem Fall Besteck nachgelegt und die Gläser nachgefüllt wurden. Durchaus ein Problem, da die Flaschen außerhalb unserer Reichweite standen und Selbstbedienung nicht angebracht war. Die einzelnen Gerichte, wie gesagt, ausgezeichnet und sehr schön angerichtet, dem Preis entsprechend. Die Weine (Crémant als Aperitif, eine Flasche Weißwein, eine Flasche Rotwein) waren gut, aber ungerechtfertigt hochpreisig. Der Hammer kam zum Schluss: Jemand aus der Runde wollte die Crémant-Rechnung komplett übernehmen und bekam eine separate Rechnung dafür, die bar beglichen wurde. Alles andere ging auf eine Rechnung, die dann aber weder Crémant noch Wein enthielt. Darauf aufmerksam gemacht, brachte die Chefin eine neue, die mit Kreditkarte bezahlt wurde. Erst später fiel uns auf, dass auf der aber der bereits bezahlte Crémant nochmals auftauchte. Wir hatten keineswegs den Eindruck, dass dies absichtlich geschehen war, für uns nur ein weiterer Hinweis darauf, dass Überblick fehlt. Die reklamierte Rückzahlung ist übrigend bereits avisiert, Ende gut, alles gut.
Verfasst am 18. September 2023
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

Die Schlaraffen
Heimsheim53 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Aug. 2023 couples
Stammtisch... einfach klassr. Wir waren nun das dritte Mal da. Es ist ein Gesamtkunsterk. Selbstgebackenes frisches Brot. Kleine Karte. Aber was kommt ist einfach gut.
Verfasst am 25. August 2023
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GaultMichelin
Düsseldorf129 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
März 2023 friends
Sehr charmantes Hotel/Restaurant mit exzellentem Gourmet Restaurant und sehr schönen Zimmern, idyllischem Garten und geschmackvollem Interieur. Das Essen war vorzüglich mit Recht die Auszeichnung mit 1 Michelin Stern ebenso qualitativ hochwertig war das Frühstück, etwas gewöhnungsbedürftig ist jedoch, dass man beim Frühstück mit anderen Gästen an einem großen Tisch sitzt (Stammtisch), wir hätten gerne etwas separat in der Gaststube (La Stub) gefrühstückt.
Verfasst am 29. Mai 2023
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Carl N
Hamburg772 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Apr. 2023 couples
Eine ausgezeichnete Adresse - fantastisches Menu, sehr schöne Räumlichkeiten und hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Wir haben auch übernachtet, was wir sehr empfehlen können aufgrund der wunderschön eingerichteten Zimmer. Lediglich der Sommelier könnte auch einmal lächeln, wohingegen der junge Kellner außerordentlich freundlich war und stets ein Lächeln auf den Lippen hatte. Auch wäre es schön, wenn man nicht nur an dem großen Stammtisch frühstücken könnte sondern in der schönen Stube, ohne am gleichen Tisch mit den anderen Gästen zu sitzen.
Verfasst am 6. Mai 2023
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Michael G
Baech73 Beiträge
3,0 von fünf Punkten
Apr. 2023 couples
Das Hotel ist sehr schön und auch interessant eingerichtet. Das Frühstück perfekt, ebenso der Service in Verbindung damit. Gerne werden wir das Hotel und speziell die Suite Henri benutzen. Zum Abend im Restaurant in Gesellschaft mit Freunden und den 1* Michelin welchen der Koch hat, möchte ich mich nicht äussern, da ich glaube es war einfach kein guter Abend weder für uns, den Koch oder dem Service. Einfach zu viele Zufälle, welche es nicht zu einem perfekten Abend machten.
Verfasst am 18. April 2023
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Emma5873
Baden-Baden74 Beiträge
4,0 von fünf Punkten
Jan. 2023 none
Das Essen war gut, wenngleich ich auch nicht in Lobeshymnen ausbrechen möchte wie andere hier. Sehr schön präsentiert, wunderbare Kompositionen. Der vom Sommelier empfohlene Wein schmeckte uns sehr gut. Die jungen Leute vom Service haben sich bemüht und ihre Sache gut gemacht. Ich empfand dennoch eine gewisse Kühle und Holprigkeit im Umgang mit den Gästen, ein wenig mehr Herzlichkeit hätte den Restaurantbesuch abgerundet.
Verfasst am 23. Januar 2023
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

santamaria
Oer-Erkenschwick38 Beiträge
2,0 von fünf Punkten
Okt. 2022 none
kurz und knapp, Service auf Pommesbuden Niveau,beim Frühstück, Harte Eier, auf zweiten Kaffee 20 Minuten warten,Service gleich null, keine Stoffservierte am letzten Tag Der Stammtisch sieht gut aus, aber wenn alle 4 Zimmer gleichzeitig frühstücken, eine Geisterstimmung,unpersönlich, alle müssen flüstern,damit niemand gestört wird. Essen im Restaurant Ok ,Auswahl begrenzt und überteuert,
Verfasst am 30. Oktober 2022
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HWb
87 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Juni 2022 none
Im Rahmen einer kulinarischen Radtour erreichten wir nach 60 km bei 30 Grad im Schatten die Auberge, wunderbar klimatisiert. Wir übernachteten im letzten freien Zimmer, dem Refuge du Poete unter dem Dach, welches sehr geschmackvoll eingerichtet ist. Am Abend saßen wir mit vielen anderen sehr entspannten, unkomplizierten und lässigen Menschen, darunter nicht wenige andere Fahrradfahrer, in super schöner Atmosphäre beim Menue "Bekenntnisse eines Kochs". Zählt man die Gänge mit allen Amuse bouches und Amuse gueules und den Amuse nach dem Dessert, kommt auf 10 Gänge. Es war einfach nur wunderbar und außergewöhnlich. Noch überraschender war das Frühstück, mit frisch gebackenem Brot und Hefe- und Blätterteiggebäck in elsässer Keramikformen. Tollen Marmeladen, Käse- und Schinkenauswahl, und vieles mehr. Die Auberge hat ein hohes Suchtpotential, einfach toll!
Verfasst am 7. August 2022
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regine11
Freiburg374 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
März 2022 none
Wir waren schon beim Einchecken vom geschmackvollen und einzigartigem Ambiente völlig begeistert. Pflanzen an den Wänden , ein riesig langer Glas-Holz(Stamm)tisch , Stuhlpolter gefüllt mit Heu und umnäht mit Straußenleder ..... Die Zimmer mit unglaublich viel Geschmack und Luxus ( eigene Sauna und Whirlpool-Massage-Badewanne ) eingerichtet . Dann der Abend in einem der drei wunderschönen und angenehm kleinen Speisezimmer ( völlig verschieden eingerichtetet ) , bei einem 6-gängigen Trüffelmenue ( + zuvor 2 Amouse bouche / dazwischen ein Sorbet / und zum Schluss noch wunderbare petit fours ) das seinesgleichen sucht . Jeder Gang war exzellent und in sich schlüssig . Das Team inklusive der Chefin unheimlich nett , kompetent , unaufdringlich .... Die Weinkarte unglaublich groß , sortentief und spannend . Das war ein unglaublich gelungener Abend , den wir baldigst wiederholen werden .
Verfasst am 14. März 2022
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WolfGabel
Emmendingen893 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
März 2022 none
Freundlicher Empfang und erster WOW-EFFEKT: Hier wurde mit beeindruckender Geschmackssicherheit ein innenarchitektonisches Juwel erschaffen ... mit spannenden Kontrasten aus Traditionell und Modern, witzigen Details und - als Ergebnis - extrem unterhaltsamem Wohlfühleffekt im ganzen Haus. Die Zimmer raffiniert durchdacht und absout komfortabel, noch dazu fair kalkuliert angesichts des mit enthaltenen Frühstücks am originellen "Stammtisch". Zweiter WOW-EFFEKT: natürlich das Dîner ... wenn auch leider ohne gute alte Karte, sondern mit Handy und App - in dieser Klasse eine kleine Zumutung. Obendrein trotz Grenznähe NICHT zweisprachig ... eine kleine Zumutung für ältere und/oder nicht sprachkundige Gäste. Bei der Weinkarte auf dem Tablet macht das Ganze ja noch Sinn - aber, Schwamm darüber. Dann das Essen ... vom ersten bis zum letzten Bissen absolut in sich stimmig, ohne Ausreißer oder Einbrüche ... einfach nur perfekte, inspirierende Aromen- und Textur-Harmonien ... großes Kino! Dazu eine Weinkarte, die sicher im gesamten Elsass zu den TOP TEN zählen dürfte, mit bewundernswerter Breite und Tiefe und kompetenter Sommelier-Beratung. Das Ganze noch gesteigert durch den ausnahmslos sympathischen, lockeren jungen Service (wenn auch wohl von Adidas mit Sneakers gesponsort ... ;-) und die wunderbare Atmosphäre im Gastraum. Kurz - Feinschmeckers Traumparadies! Einzige lweine Wermutstropfen: Die holprige bis nicht existierende Kommunikation per mail im Vorfeld (keine Sendung der Weinkarte vorab per mail, um sich Stress am Tisch zu ersparen) und das sehr konfuse, fehlerhafte (wenn auch hochdelikate!) Frühstück, obwohl man es schon am Abendtisch detailliert/präzise vorbestellen muss ... egal: Das Gesamterlebnis bleibt grandios und unvergesslich. Chapeau & MERCI ans gesamte Team!
Verfasst am 10. März 2022
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

StuttgartTom
Fürstenfeldbruck178 Beiträge
5,0 von fünf Punkten
Nov. 2021 solo
Sternegastronomie, wie sie sein soll. Freundlicher Empfang, herzlicher Service mit engagierten jungen Mitarbeitern, angenehme Räumlichkeiten - und eine hervorragende Küche. Das Menü mit zwei Fischvorspeisen, Wild als Hauptgang und einem wunderbaren Dessert wurde abgerundet von schönen Details wie dem selbstgebackenen Brot. Da wird gleich ein ganzer (kleiner) Brotlaib serviert, den man natürlich nicht schafft, aber das freundliche Personal bietet von sich aus an, den Rest zum Mitnehmen einzupacken. Zum Brot wird Butter mit Salz aus Hawaii gereicht, das hätte ich jetzt nicht gebraucht - dem Geschmack nach hätte ich sowieso eher auf Tahiti getippt… Kein Wunder, dass es schon Goethe hierherzog! (Obwohl, das hatte einen anderen Grund). Im Ernst, hier wird große Kochkunst zelebriert, nicht billig, aber jeden Euro wert.
Verfasst am 27. November 2021
Diese Bewertung ist die subjektive Meinung eines Tripadvisor-Mitgliedes und nicht die von Tripadvisor LLC. Tripadvisor überprüft Bewertungen.

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