Schöneberg war 1963 das Zentrum des politischen
Westens, das John F. Kennedy für seine berühmten Worte
"Ich bin ein Berliner" wählte. Die Zeiten haben sich
geändert, doch auch das heutige Schöneberg zollt dem
historischen Erbe Tribut. Das Viertel war früher die
reichste Stadt außerhalb des Berliner Kerns, was noch
heute an den schmuckvoll verzierten Häuserfassaden aus
der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts zu erkennen ist.
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Bewohner in Pelzmänteln, die ihre Hunde spazieren
führen oder im exklusiven KaDeWe einkaufen, setzen die
Tradition des Viertels mit modernem Flair fort.
Schöneberg war auch das Zentrum des dekadenten und
burlesken Nachtlebens der 1920er Jahre. Hier
verkehrten Berühmtheiten wie Marlene Dietrich und
Christopher Isherwood und auch die erste Schwulenbar
Deutschlands wurde hier eröffnet. Heute ist die
Homosexuellengemeinschaft noch immer am
Nollendorfplatz zu finden. Selbst die oberirdische
U-Bahn-Station ist in Regenbogenfarben erleuchtet, um
der freigeistigen Vergangenheit Schönebergs Ehre zu
erweisen.
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