Mitten im Potsdamer Stadtzentrum gelegen steht die Gedenkstätte Lindenstraße für die Geschichte politischer Verfolgung und Gewalt in den unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland – aber auch für den Sieg der Demokratie in der Friedlichen Revolution 1989/90. Im einstigen Gerichts- und Gefängniskomplex führt eine multimediale Dauerausstellung durch die verschiedenen zeitlichen Epochen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, die während der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur aus politischen Gründen inhaftiert und verurteilt wurden – sowie die Menschen, die 1989/90 dazu beitrugen, die SED-Diktatur zu überwinden. Als offener Lernort der Geschichte lädt die Gedenkstätte zum Besuch ein: individuell oder im Rahmen von Führungen, Zeitzeugengesprächen, Projekttagen und öffentlichen Veranstaltungen.

Die grüne Seite Potsdams erzählt über 300 Jahre Gartenbaugeschichte und lädt zum Verweilen ein. Die ausladende Pracht des Park Sanssouci stammt aus dem 18. Jahrhundert. Hier können Sie den ganzen Tag verbringen oder in den Neuen Garten aus dem 19. Jahrhundert oder den Karl-Foerster-Garten aus dem letzten Jahrhundert weiterziehen.

Schloss Sanssouci – ohne Sorge – war der Zufluchtsort Friedrichs des Großen. Auf schönen Weinbergterrassen gelegen, strahlt das Schloss auch heute noch Ruhe und Eleganz aus. Bei einer Besichtigungstour durch Potsdam gehört eine Führung durch Sanssouci dazu, bei der Sie allerlei Wissenswertes über den Bau lernen.

Das Schloss Cecilienhof ist das letzte Hohenzollern-Schloss. Im Gegensatz zu vielen anderen ist es im englischen Landhausstil und aus Materialien wie Backstein und Holz gebaut. 1945 fand hier die geschichtsträchtige Potsdamer Konferenz der Siegermächte statt, weshalb das Schloss besonders für Geschichtsinteressierte einen Besuch wert ist.

Das Neue Palais im Park Sanssouci ist im Gegensatz zum Schloss ein repräsentativer Prachtbau mit Festsälen, Galerien und prunkvolle Zimmern, die aber zumeist nur zu Festlichkeiten genutzt wurden. Für Besucher besonders spannend sind Kunstwerke und Kunsthandwerk aus dem 18. Jahrhundert, die hier ausgestellt sind sowie die Innenausstattung des Ovalen Kabinetts.

Das Holländische Viertel wurde im 18. Jahrhundert für die holländischen Handwerker erbaut, die als Einwanderer nach Potsdam kamen. Das Viertel aus ca. 150 Häusern im holländischen Stil ist einzigartig in Europa. Heute befinden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Läden im Viertel, das sein kulturelles Erbe auch mit einem jährlichen Tulpenfest feiert.