Ein Hotel ist das Amargosa Opera House allenfalls in zweiter Linie. Es ist einfach ein besonderer Ort, im Filmsprech würde man sagen: eine einzigartige Location. Schon die Anfahrt aus dem schillernden Las Vegas durch ziemlich menschenleere Wüstenei ist ein Erlebnis. Dann taucht das riesige U-förmige Gebäude an einer einsamen Straßenkreuzung auf wie eine Fata Morgana. Jeden Moment erwartet man, dass ein paar Revolverhelden aus den langen Laubengängen treten und sich zum ultimativen Duell herausfordern. Ein bisschen unheimlich ist es in seiner Abgeschiedenheit und Menschenleere ist es auch. Die Zimmer mit den naiven Malereien der ursprünglichen Betreiberin sind weitgehend im Originalzustand belassen, was natürlich auch bedeutet: Sie sind ein bisschen muffig. Aber sehr sauber. Wer jedoch ein x-beliebiges Motelzimmer sucht, ist hier sowieso falsch. Es ist eher wie ein Besuch bei einer lang vergessenen Großtante, in deren Gästezimmer man übernachtet und auf deren Speicher man noch jede Menge interessantes Gerümpel entdeckt. Spätestens, wenn einen nach Einbruch der Dunkelheit die Augen der Hauskatze wie Scheinwerfer anleuchten, entstehen im Kopfkino ständig neue Filme. Das alleine ist eine Reise an diesen wundersamen Ort wert. Und in der Wintersaison (von Oktober an) wird sogar das Opernhaus mit seinen Plüschsesseln noch bespielt. Wo gibt’s denn das sonst - ein Hotel mit eigenem Opernhaus??…
Das Amargosa Operahouse hat eine wunderbare Geschichte und sie ist im ganzen Hotel spürbar. Es wurde vor ca. 100 Jahren gebaut und diente bis in die 40er-jahre der lokalen Community von Death Valley Junction. Danach wurde das Dorf aufgegeben und das Haus stand bis 1967 leer. Wegen einer Reifenpanne ist die New Yorker Tänzerin und Sängerin Marta Becket in Dearh Valley Junction gestrandet und hat beschlossen hierhinzuziehen. im ganzen Haus finden sich denn auch ihre Spuren: Wandmalereien, Sammelstücke und das von Ihr gestaltete Operahouse. Zwei Katzen und einige Wildpferde sind ebenfalls noch da. Das Opera House kann für 5$ pro Person besichtigt werden. Im Sommer im Moment jeweils um 9AM und 5PM. Im Winter öfters. Unbedingt anschauen!!! Das Hotel ist sehr einfach aber super charmant. Alle Zimmer sind verschieden, teilweise mit Bemalungen von Martha. Die santären Anlagen sind alt, teilweise muss man zwei Mal spülen, bis alles weg ist, aber es gibt warm Wasser und alles funktioniert. Das Bett war sauber und bequem und wir haben super gut geschlafen. Die Klimaanlage funktioniert auch an sehr heissen Tagen, ist aber sehr laut. Im Gemeinschaftsraum stehen Toaster, Mikrowelle, Kaffee-/Teekocher, Kühlschrank und Eismaschine zur Verfügung. Essen und Getränke bringt man am besten selber mit. Das Cafe ist im Sommer geschlossen. Das nächste Restaurant ist etwa 10 Meilen weg. Zudem gibts Gesellschaftsspiele und ein altes Klavier. Die Kinder liebten es. Wer also ein Normhotel mit Standardausrüstung sucht, ist im Opera House falsch. Wer Abenteuer liebt, ist genau richtig für eine Nacht. Laut youtube soll es da sogar spuken :-). Können wir aber nicht bestätigen. …
Wir haben es geliebt im Armagosa Opera House Hotel. Dieses Hotel lebt von seiner Geschichte und der alten Einrichtung. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Abends könnte man wunderbar draußen sitzen und die Stille auf sich wirken lassen. Die Zimmer sind sauber. Man nicht hier kein Luxus Hotel- und wer sich ein bisschen mit der Geschichte dieses Hauses/ Ortes auseinandersetzt versteht dies auch ;) Wir haben noch eine Führung im Opera House bekommen. Absolut zu empfehlen. Auch mit dem Mann , der gleichzeitig die Rezeption und die Führung geleitet hat, haben wir uns gut verstanden und unterhalten. Absolut empfehlenswert!!!
Eigentlich ein Ort mit ganz viel Potential. Wie in dem ein oder anderen Review bereits erwähnt ist das Hotel schon ganz schön in die Jahre gekommen. Als wir ankamen waren wir die winzigsten Gäste und wurden am Empfang unfreundlich empfangen. Der Ort lebt von seiner Geschichte und seinem morbidem Charme.
Um eines vorweg klarzustellen: Man bucht dieses Hotel nicht, weil es so neu, so sauber oder so komfortabel ist! Die Anlage ist alt, heruntergekommen und der Putz staubt an manchen Stellen herunter. Man bucht dieses Hotel wegen seiner Geschichte und wegen der unglaublichen Energie. Dieser Ort hat nicht nur die Gründerin beeindruckt, sondern auch Regisseure (z.B. David Lynch) und uns. Wir haben uns alles zeigen und erklären lassen. Haben über das Lebenswerk von Marta Becket gestaunt, sind in der Nacht durch die Anlage spaziert, haben Sterne beobachtet, die Ruhe genossen. Ich bin (obwohl die alten Klimaanlagen von den Nachbarzimmern sehr laut sind) in einen tiefen und angenehmen Schlaf gefallen und am nächsten Morgen hatten wir ein fantastisches Frühstück im angrenzenden Cafe. Ich kann jedem eine Übernachtung dort empfehlen ABER man muss sich auf diesen Ort einlassen, sich darüber informieren und bereit für ein Abenteuer sein.…
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