Zunächst war ich skeptisch - kann man überhaupt Fische auf einem zugefrorenen See fangen? Die Skepsis war völlig unbegründet. Nach einer kurzen Einweisung und dem Erhalt des "Equipments" (Arktis-Bekleidung, Sitzhocker, Eisangel, Schöpfkelle und Thermosflasche mit heißen, roten Beerensaft) ging es nach einer kurzen Fahrt hinaus auf den See. Die erste Angelstelle, unweit des Ufers, war schnell gefunden. Unter Anleitung unserer Expeditionsleiterin Taru - bohrten wir mit einem Eisbohrer Löcher in das Eis (1 Meter Eisdicke!!). Als Köder wurden und "Pinkies" gereicht (pinkfarbene Maden) und ab damit in Wasser, das unter dem Eis ca. 1 m tief war. In weniger als einer Minute hatte ich meinen ersten Fisch am Haken (insgesamt 6 Fische waren meine Ausbeute), die anderen Mitglieder der Gruppe fingen auch Fische, die an Ort und Stelle von Taru ausgenommen und zubereitet wurden (auf einem Grill). Zusätzlich gab es Würstchen, die wir auf dem Grillfeuer zubereiteten. Es waren schöne drei Stunden, die wir auf dem See zugebracht haben. Niemand hat gefroren - alles hat gut funktioniert. Der Preis für dieses Event (130 EUR p.P) sollte allerdings noch einmal überdacht werden.