Im zweiten Anlauf bin ich den Gendarmstien nun von Padborg bis Sonderborg in 4 Etappen gegangen. Das Wetter war ideal dafür.
-> Padborg- Kollund:
Vom Bahnhof ist man schnell am Einstieg in den Gendarmstien, welcher dann auch gleich in den Wald führt. Dort führt er sehr oft lang. Es war die einsamste Etappe, denn bis Krusa begegnete mir grade mal ein Mensch. Der Wald ist urwüchsig, man kommt an Seen vorbei, und läuft durch Felder. Es geht auf und ab. Der Einsatz von Trekkingstöcken empfiehlt sich.
Ab Krusa geht es nun recht lange auf einem breiten Schotterweg weiter durch den Wald. Man erreicht nun die Förde, die man ab da durch die Bäume glitzern sieht.
Schliesslich führt der Weg eine steile Treppe nach oben (es gibt eine Umleitung für Radfahrer), und windet sich dann, nun wieder als Pfad, entlang der Steilküste. Immer wieder geht es über Holzbrücken, und schliesslich über eine weitere Treppe wieder nach unten. Man erreicht nun Kollund.
Hier war ich auf dem schönen Camping Frigaard.
-> Kollund- Rinkenaes:
Der Weg führt zuerst durch ein Wohngebiet, dann wieder lange auf einem breiten Schotterweg durch den Wald. Eine steile Strasse geht schliesslich nach unten, und man steht an der Hauptstrasse, und am Wasser. Der Weg folgt der Hauptstrasse ein Stück, bis zum Strand von Sonderhav. Mit Blick auf die Ochseninseln geht es nun wieder entlang der Küste,auf geteerten, oder geschotterten Wegen, aber auch immer mal wieder auf einem Pfad. Der Weg geht dann auch immer mal weg von der Küste, führt aber nach kurzer Zeit wieder dorthin zurück. Ich entscheide mich, die Nacht auf dem Laerkelunden Camping in Rinkenaes zu verbringen, über dessen Gelände der Pfad verläuft.
-> Rinkenaes- Camping Broager Strand
Vom Platz aus steige ich wieder in den Weg ein, der bis Egernsund rund 2km zumeist entlang des Strands, aber auch auf dem Strand selbst verläuft. Es gibt wohl auch eine Alternativroute. Man überquert nun die Egernsundbrücke, und läuft dann lange durch ein Wohngebiet, bis man beim Yachthafen rauskommt. Von dort geht es ein Stück durch den Wald, bevor der Weg von der Küste weg und nach Broager führt. Man läuft nun ein Stück entlang der Ortsgrenze, bevor es durch Felder und Wiesen wieder Richtung Küste geht. Beim Ziegeleimuseum Cathrinsminde trifft man wieder auf die Förde. Man folgt lange der Strasse, bevor es wieder entlang des Strandes geht. Der Weg ist hier ein Trampelpfad, immer wieder muss man auch durch Sand. Dann führt der Weg wieder von der Küste weg, und man läuft lange auf breiten Schotterwegen, bis man wieder auf die Küste trifft. Es geht ein kurzes Stück entlang des Strands, bevor der Weg dann wieder von der Küste weg und nach Gammelgab führt.
Hier verlasse ich den Weg, da auch auf dem weiteren Teilstück Teile des Weges durch das Unwetter im Frühjahr zerstört wurden, und bisher noch nicht in Stand gesetzt werden konnten. Ich laufe entlang der Strasse bis Skelde, von dort dann zum Camping Broager Strand, wo meine Wanderung beim ersten Versuch endete.
-> Camping Broager Strand- Sonderborg
Um nicht den gleichen Fehler wieder zu machen, laufe ich auf der Strasse bis nach Dynt, wo ich der Strasse nach Vemmingbund folge, und schliesslich wieder auf den Gendarmstien treffe. Es geht nun wieder auf Wegen hoch auf die Steilküste. Links hat man nur Felder, Wälder und Kühe, rechts Bäume, und dahinter das funkelnde Wasser.
Es geht hoch und runter, immer entlang der Steilküste. Schliesslich erreicht man Sonderborg, läuft durch ein Wohngebiet, und über die Brücke. Nun steht man im Hauptteil der Stadt, und auf der Insel Als. Der Weg führt weiter nach Horuphav, soll aber weiter verlängert werden.
Meine Wanderung endet hier, ich fahre mit dem Bus nach Hause.
Fazit: sehr schöne Wanderung, teilweise durch einsame, fast unberührte Natur. Gute Infrastruktur entlang des Wegs, es gibt diverse Übernachtungsmöglichkeiten, vom Hotel bis zum Shelter, es gibt auch immer wieder öffentliche Toiletten, und Bänke zum ausruhen. Die Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch gut.