Zur Zeit wird im Lenbachhaus die erste umfassende Ausstellung mit Arbeiten von Etel Adnon gezeigt.
Die Künstlerin wächst mehrsprachig auf -Mutter Griechin, Vater Syrer, Leben im französisch kontrollierten Libanon- und wird im Laufe ihres Lebens (1925-2021) immer wieder mit den schrecklichen Kriegsereignisse konfrontiert. Zunächst schreibt sie und kommt dann zwangläufig zur Malerei. "Ich brauchte nicht mehr auf Französisch schreiben, ich wollte in Arabisch malen!". Sie ist ein Multitalent!! Schreibt auf Leporellos Gedichte, malt in Öl und Aquarell und webt Wandteppiche und war dauernd am Suchen, Kombinieren und Probieren.
Besonders ihre faszinierenden und kräftigen Farbkompositionen gefielen mir sehr, das Zitronengelb mit Rosa, Lachs und Beige , muss einem erst mal in den Sinn kommen und da sie lange in Kalifornien lebte und von ihrer Wohnung immer der Blick auf "Mount Tamalpais" gerichtet war, diente dieser Berg bei vielen Ihrer Bilder als Motiv.
Eine sehr sehenswerte Ausstellung!!