Für seine Gemahlin Maria Amalia ließ Kurfürst Karl Albrecht ab 1731 das Lust- und Jagdschlösschen Amalienburg errichten. Es liegt im Park zwischen der Badenburg und Schloss Nymphenburg. Die Amalienburg ist eine der schönsten Schöpfungen des europäischen Rokoko. Den Entwurf lieferte François Cuvilliés und für die Stuckarbeiten war kein Geringerer als Johann Baptist Zimmermann verantwortlich. Der Spiegelsaal bildet das Zentrum des Schlößchens. Silber, gebrochenes Weiß und zartes Blau sind die vorherrschenden Farbtöne. Durch die vielen Fenster, Spiegel und Türen wird das Grün von draußen reflektiert und die Raumgrenzen dadurch aufgehoben. Man fühlt sich in einen offenen Pavillon versetzt, in eine Laube mit einem Himmelsgewölbe durch die Form und Bemalung der Kuppel. Im Schlößchen hängen Porträts von Kurfürst Karl Albrecht und Kurfürstin Maria Amalia, beide im Jagdkostüm. Es gibt in der Amalienburg ein Jagdzimmer, das Fasanenzimmer, eine Hunde- und eine Gewehrkammer. Das Jagdzimmer ist als Gemäldesalon ausgestattet, wobei die Gemälde nach Art des Rokoko höfische Jagden und Feste in und um die Jagdhäuser im ehemaligen, weit ausgedehnten Hirschjagdpark darstellen. Sie wurden vom Hofmaler Peter Jakob Horemans angefertigt. Auf meiner Reisewebsite toeightycountries.com lesen Sie einen ausführlichen Bericht über das Schloss und den Schlosspark von Nymphenburg.