Wir sind um 5:15 Uhr vom Hotel abgeholt worden und auf der Ladefläche des Pick-ups zum Tourstart gefahren worden. Hier hat das Abenteuer bereits begonnen. Sicher hat uns Bryn dann zum Start unserer Tour gefahren. Um 6:00 Uhr und 30 Grad ging es dann in einer bunt gemischten Gruppe von 12 Teilnehmern los. Mit mehreren kurzen Pausen zum Trinken, Aufnehmen von Bildern und Hintergrundinformationen zum Berg, seiner Geschichte und den dort lebenden Tieren erreichten wir gegen 8:00 Uhr und mittlerweile 38 Grad das Gipfelkreuz. Über 30 Minuten haben wir dann für Bilder aufnehmen und Essen und Trinken zur Verfügung gehabt und den überwältigenden Ausblick genossen. Der Abstieg startete so gegen 8:45 Uhr und gegen 10:30 Uhr und mittlerweile 32 Grad waren wir wieder zurück beim Pickup. Im Hotel waren wir dann so gegen 11:00 Uhr.
Während der Tour hat Bryn immer wieder Bilder und Filmaufnahmen gemacht. Diese wurden kostenfrei am gleichen Tag noch via E-Mail in Dropbox zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis seiner Aufnahmen hat alles in den Schatten gestellt. Einfach tolle Aufnahmen!
Während der Tour hat Bryn mit höchstmöglicher Konzentration immer auf die Sicherheit der Gruppe und seiner Mitglieder geachtet. Sehr praktische Hilfestellungen bei Auf- und Abstieg verstehen sich für Bryn als selbstverständlich. Man merkt sehr schnell die Professionalität mit der Bryn diese Touren führt.
Was sollte man beachten. Wir waren happy die Tour mit sehr guten festen Trekking-Schuhen gemacht zu haben. Leichte Sportschuhe oder Sneakers wären für uns manchmal zu schmerhaft oder unsicher gewesen. Andere haben es aber auch mit festen Turnschuhen geschafft. Wir hatten als Paar insgesamt 4,5 Liter Wasser mit und haben alles aufgebraucht. Wir hatten zudem leichtes und schnell Energielieferndes Essen (Brötchen mit Marmelade bzw. Honig) sowie Müsliriegel und Bananen dabei. Ich kann nur empfehlen immer wieder kleine Pausen für ein wenig Nahrungsaufnahme zu nutzen. Ist wie bei einem Halbmarathon. Den läuft man auch nicht ohne konstante Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr. Sonnencreme, Mückenspray und eine Kappe dürfen bei den Witterungsverhältnissen im Dezember auf keinem Fall fehlen. Wer eine große Kamera dabei hat sollte sie, wenn es erst einmal ans klettern geht, gut verpacken. Die stört dann nur und die Gefahr einer Beschädigung ist ziemlich hoch. Eine kleine Action-Kamera kann da schon während der Tour geeigneter sein. Die Kleidung sollte ebenfalls locker und leicht sein und idealerweise den Schweiss vom Körper weg transportieren (also keine Baumwolle).
Noch ein paar Worte zu Fitness und co.
Man sollte keine ausgeprägte Höhenangst haben, denn an manchen Stellen geht es ziemlich steil zu. Eine Angst vor dem Klettern sollte man ebenfalls nicht haben, denn sonst kommt man nicht auf den Gipfel und verpasst das Beste. Eine gewisse Grundfitness, die es ermöglicht 2 Mal 2 Stunden bergauf und bergab bei über 30 Grad zu gehen sollte natürlich da sein. Außerdem ist es entscheidend, dass man in der Lage ist alle seine Hände und Füße richtig einsetzen zu können. Wer sich nicht sicher ist sollte dies unbedingt vor Reise nach Mauritius mit seinem Arzt, Orthopäden, Kardiologen etc. abklären.
Wenn man nach der ganzen Tour wieder im Hotel angekommen ist sollte man die Kohlenhydratspeicher wieder auffüllen. Je nachdem wie anstrengend das alles für einen war können dabei geschlechterabhängig nämlich auch locker 1000 bis 2000 kcal verbraucht werden.
Sollten wir noch mal auf Mauritius sein würden wir die Tour definitiv wieder machen und auch nur mit Bryn!