Es gibt Lifesavers und Informstionen zum Baden viele nette Lokale, abends noch viele Leute am Strand. Sehr nett

... etwa 600 Metern Strand ab. Die Wellen sind zur Mitte hin am größten, folgerichtig treiben sich dort auch die meisten Surfer und Bodyboarder rum. Wellen und Brandung schwächen sich zum Leuchtturm hin ab. Anders als viele Strände im östlichen Australien oder in Florida fällt hier der Grund nicht plötzlich ab. Man kann also ca 20-30 Meter ins Meer hineinlaufen und hat immer noch Boden unter den Füßen. Auf letzteres sollte man auch achten, wegen der Strömungen, vor denen permanent gewarnt wird - von denen ich allerdings persönlich keine kennengelernt habe (weswegen ich hier noch sitzen und diese Bewertung hier schreiben kann). Permanent feiner Sand, gelb und schwarz gemischt und daher wie gemacht für Dortmund-Fans. Da ohne Felsen und ohne mit Steinen durchsetzt zu sein, geht man auch kein Risiko ein mit dem Kopf irgendwo aufzuschlagen wenn eine der größeren Wellen einen packen und umreissen. Bleibt man außerhalb der Brandung, ist der Strand im flachen Wasser auch für Kleinkinder geeignet. Das Wasser hat eine Temperatur, die der einer Wellness-Sauna in unseren Breiten nahe kommt. Akustisch etwas nervig: die hellblau uniformierten Ordnungskräfte mit ihren Trillerpfeifen, von denen sie auch ausgiebig Gebrauch machen. Baywatch mit Schiedsrichter-Appeal, sozusagen. Interessanterweise haben sie es insbesondere auf Gruppen von bekleideten indischen Männern abgesehen, die ins Wasser wollen. Sie werden sofort rausgeträllert und gestenreich weggeschickt, Richtung Westen. Olfaktorisch auch etwas nervig: ein permanenter Dieselgeruch über den Wassern, zumindest am Strandabschnitt zum Leuchtturm hin. Wo der genau herkam, habe ich nicht herausfinden können. Das Wasser jedenfalls schien sauber zu sein. Apropos sauber: man kann wirklich nicht behaupten, dass der Strand dreckig gewesen wäre. Wenn hin und wieder bei Ebbe einige tote Fische zurückblieben (über die sich dann allmählich die Vögel hermachen), wurden sie von den hierfür zuständigen Einheimischen eingesammelt und entsorgt. Selbst nach dem Großen Feiertag am 25. Dezember, als gefühlt mehr Menschen im Meer waren als das Wasser Moleküle hatte, war am nächsten Tag alles wieder einigermaßen aufgeräumt. Gute Strandliegen samt Schirm zu mieten. Kommt man in der zweiten Tageshälfte (ab ca 15 Uhr), kann man den Preis für 2 Liegen auch auf 150 Rupien runterhandeln. Die Promenade selbst ist erkennbar – wie man so schön sagt – auf Sand gebaut; teilweise sehen die Gehwegplatten so aus, als hätte die Hand eines Giganten riesige Dominosteine zusammengeschoben. Man sollte also beim abendlichen Spaziergang tunlichst nicht auf sein Handy starren, sondern beim Gehen den Blick auf den Weg vor sich richten. Traumhafte Sonnenuntergänge ergeben fantastische Fotomotive, wenn Menschen sich im nassen Sand spiegeln. Alles in allem ein schönes Stück Südindien zum Genießen.