Die Ausgrabungen in Ephesus habe ich im Laufe der Jahre einige Male angeschaut. Bislang war immer keine Zeit, um die Terrassenhäuser zu besuchen. Beim letzten Besuch musste das jetzt sein - und ich habe es nicht bereut, im Gegenteil! Der zusätzliche Eintritt lohnt sich auf jeden Fall. Man bekommt einen erstaunlich gut erhaltenen Teil der antiken Stadt zu sehen, der seinesgleichen sucht. Hier haben offenbar die etwas betuchteren Einwohner gelebt, aber das offenbar sehr gut. An vielen Stellen sind auch aufwändige Wandmalereien erhalten, sehr schöne Bodenmosaike sowieso. Ich habe im Laufe der Jahre einiges an Ausgrabungen in etlichen Ländern gesehen, aber diese Terrassenhäuser sind ohne Frage etwas wirklich besonderes! Falls man mit einer Gruppe in Ephesus ist, wo die Terrassenhäuser nicht im Programm enthalten sind: Ich würde raten, sich (in Absprache) kurz von der Gruppe zu lösen, um diesen Teil selbst anzuschauen. Unterstes Limit ist eine halbe Stunde - sonst rennt man nur durch. Eine Stunde ist besser, in eineinhalb bis zwei kann man sich dann auch in Ruhe einige Details anschauen ...

Die sog. Hill Houses kosten nochmals zusätzlich, obwohl sie auf dem Ephesos-Gelände liegen. Beim aktuellen Lira Kurs ist das aber fast egal, hat zudem den Vorteil, dass die russischen und chinesischen Gruppen hier nicht hereingehen. Das Gezeigte ist aber neben der Celsus-Bibiliothek wohl das wahre Highlight von Ephesos.