der Rundgang dauert zwar nur 30 Minuten, aber wer an Architektur interessiert ist kommt an Bawa nun mal nicht vorbei

Wer sich etwas für Architektur und für Geoffrey Bawa interessiert, der sollte unbedingt sein Haus Nr. 11 besuchen, eine Voranmeldung ist sinnvoll, da die Führung nur in einem sehr kleinen Rahmen, auf Grund der doch etwas engen Raum-Verhältnisse, erfolgen kann. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese Adresse etwas schwer zu erreichen, da von einer belebten Straße etwas weiter weg. Wenn man ein Taxi oder Tuc-Tuc bucht, sollte man gleich den Retourpreis auch ausmachen, denn das Haus liegt am Ende einer Sackgasse und daher sind wartende Taxis oder Tuc-Tuc schon reserviert. Der sri-lankische Architekt Geoffrey Bawa gilt heute als einer der bedeutendsten und einflussreichsten asiatischen Architekten des zwanzigsten Jahrhunderts. Sein internationaler Stand wurde im Jahr 2001 durch die Verleihung eines Sonder-Preises bestätigt, als er den Aga Khan Award für Architektur erhielt und erst seit der Gründung der Verleihung des Preises der dritte Architekt und der erste Nicht-Moslem war, der diesen Preis bekam. Auch viele andere verliehene Preise erhielt Bawa für sein Wirken. Das Haus in der 33. Lane ist ein Vorstadt-Gebäude, das immer wieder erweitert und aufgestockt wurde. Im Jahr 1958 kaufte Bawa dieses Haus (drittes Haus von vier kleinen Häusern in der Straße), am Ende einer schmalen und kurzen Sackgasse, das Wohnzimmer, Schlafzimmer, winzige Küche enthielt. Als das vierte Haus frei wurde, kaufte Bawa dieses Haus und errichtete ein Esszimmer und ein zweites Wohnzimmer, nach 10 weiteren Jahren wurden auch die anderen Häuser frei, die dann von Bawa integriert wurden. Die Führung beginnt sehr pünktlich, nach einer kurzen Einführung sieht man das Arbeitszimmer, das noch unverändert ist, dann die Garage mit einem Oldtimer, kleinere Räume und immer wieder ein kleiner Innenhof, der für eine gute Belüftung sorgt, das Schlafzimmer kann nur durch eine Abtrennung besichtigt werden. Die Zimmer sind mit vielen Accessoires, Bildern, Statuen, etc. ausgestattet und geben dem ganzen einen Museums-charakter. Im ersten Stock befinden sich Gästezimmer, die auch gemietet werden können und auch sehr gut modernisiert wurden. Am Dach befindet sich ein kleiner Balkon/Terrasse, von den man eine gute Aussicht auf das umliegende Viertel hat. Der Guide gibt sehr gute Informationen, Anekdoten und beantwortet auch spezielle Fragen rund um Bawa, die Führung dauerte ca. 1 Stunde, der Preis von 1000 pro Person ist OK. Sollte diese Bewertung für Sie hilfreich gewesen sein, bitte den "Hilfreich Button" aktivieren!