Vorab man sollte zuerst das Museum besuchen und erst dann zur Ausgrabungsstätte fahren!! Denn draußen gibt es nur noch 3 kleinere Tafeln und daher wenig Input. Wir waren jetzt Ende Juli dort und durften das Vergnügen haben, dass genau zu der Zeit weitere Ausgrabungsarbeiten stattfanden. Wir bekamen also eine persönliche Führung/Erklärung von einem dt. Professor der Archeologie. Es war zwar heiß aber die umfangreichen Erklärungen entschädigten alles. Unschlagbarer Vorteil: Wir waren allein dort. Es gibt auch Picknickplätze unter den Bäumen. Also ruhig etwas mitbringen und die Szenerie auf sich wirken lassen. Im Museum bekamen wir dt. Übersetzungsmappen. Da die Tafel alle auf spanisch sind. Hat uns aber nicht gestört. Das Museum ist auch nicht groß aber es hat genügend Input zu der Lebensweise etc.

Das Archäologische Museum Son Fornés in Montuïri zeigt Fundstücke aus dem Talayot-Ausgrabungsgebiet Son Fornés, das sich etwa 2,4 Kilometer außerhalb von Montuiri an der Strasse nach Pina befindet. Im Museum werden die Ergebnisse der ersten acht Ausgrabungskampagnen (bis 1988) gezeigt. Son Fornés ist neben „Ses Païsses“ (bei Artà) und „Capocorb Vell“ (im Süden von Llucmajor) eine der bedeutendsten und besterhaltenen talayotischen Siedlungen Mallorcas, die in der Talayotkultur (Bronzezeit) zwischen 1300 v. Chr. und 500 v. Chr. auf den Balearen entstanden. Die Ausgrabungsfläche ist (noch) frei zugänglich. Sie umfasst ca. 3 ha und damit nur etwa ein Drittel der vermuteten Grösse dieser bronzezeitlichen Siedlung. Das Gebiet war aber noch mindestens 200 Jahre nach Eroberung Mallorcas durch die Römer (123 v.Chr.) besiedelt und bewirtschaftet.