Die 10 besten nicht touristischen Aktivitäten in Rom
Wer kennt nicht das englische Sprichwort "when in Rome, do as the Romans do" … oder anders gesagt "Andere Länder, andere Sitten"? Wenn Sie Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und den Trevi-Brunnen auf Ihrer Liste abgehakt haben, bleibt immer noch jede Menge zu entdecken. Schließlich ist Rom eine faszinierende Stadt mit vielen Facetten. Im Folgenden finden Sie 10 Geheimtipps und Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten:
1. Entdecken Sie das Marcellustheater
Betrachten Sie das Marcellustheater als den kleinen Bruder des Kolosseums, allerdings ohne all die Menschenmassen. Das Theater blickt auf eine tragische Vergangenheit zurück: Julius Cäsar begann mit dem Bau des Denkmals, der nach seinem Tod jedoch zum Stillstand kam. Der Bau wurde von Kaiser Augustus fortgesetzt, der das Gebäude nach seinem Neffen Marcellus benannte, der aber wiederum schon vor der Fertigstellung des Projekts verstarb.
Das Theater wurde im Jahr 13 v. Chr. mit Platz für 11.000 Personen fertiggestellt. Heute ist es eines der wenigen Gebäude in Rom, das sich zur Hälfte in privatem und zur Hälfte in öffentlichem Besitz befindet. Das Erdgeschoss des Theaters gehört der Stadt Rom, der obere Teil ist mit privaten Wohnungen belegt.
Leider ist es nicht möglich, das Theater selbst zu besichtigen, nehmen Sie sich aber trotzdem die Zeit, in Ruhe durch die Ruinen zu spazieren. Im Sommer können Sie hier außerdem die "Roman Nights" genießen, eine Reihe klassischer Konzerte, die Teil des Musikfestivals Estate Romana sind, das von Juni bis Anfang Oktober stattfindet.
2. Besuchen Sie die Tiberinsel
Sie haben sicher nicht erwartet, dass es mitten in Rom eine Insel geben würde, oder? Mit einer Größe von nur etwa drei Fußballfeldern ist die Tiberinsel eine der kleinsten bewohnten Inseln der Welt. Auf der Insel befinden sich ein Restaurant, ein 400 Jahre altes Krankenhaus und die Basilica di San Bartolomeo aus dem 10. Jahrhundert.
Jeden Sommer zieht die Tiberinsel mit einem Filmfestival Cineasten an, die an den Ufern ihrer Leidenschaft frönen können. Am Abend erwachen hier außerdem zahlreiche Pop-up-Bars zum Leben.
3. Picknicken Sie im Parco della Caffarella
Der Parco della Caffarella liegt nur 15 Gehminuten vom Kolosseum entfernt und ist eine grüne Oase der Ruhe inmitten des städtischen Trubels.
Nehmen Sie einen Picknickkorb mit, beobachten Sie Tiere wie Schafe und Füchse, spazieren Sie entlang des ruhigen Flusses Almone oder besuchen Sie die Käserei Casale Della Vaccareccia. Entdecken Sie die alte Mühle, begeben Sie sich in die Grabstätte von Annia Regilla oder erkunden Sie römische Ruinen.
4. Erleben Sie Virtual Reality in den Caracalla-Thermen
Überall in der Stadt finden sich römische Ruinen, aber auch die Caracalla-Thermen sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Sie wurden 216 n. Chr. eröffnet und waren für rund 300 Jahre das zweitgrößte öffentliche Bad Roms. In ihrer Blütezeit hatten die Thermen ihren Besuchern ein olympisches Schwimmbecken, Cafés, heiße und kalte Bäder, einen Fitnessraum und vieles mehr zu bieten.
Und das Beste daran? Heutzutage können Sie sich mit einem Virtual-Reality-Headset, das Sie gegen eine geringe Gebühr mieten können, ein Bild davon machen, wie die Thermen im alten Rom wirklich ausgesehen haben. Im Sommer finden in der Gegend auch Konzerte statt.
5. Spazieren Sie die Via Appia entlang
Nur 15 Minuten mit dem Bus von den Caracalla-Thermen entfernt wurde die Via Appia früher als eine der wichtigsten Routen für das Römische Reich genutzt. Die Via Appia erstreckt sich von Rom bis zur Küstenstadt Brindisi. Der erste Abschnitt ist 62 km lang und bildet die längste gerade Straße Europas. Interessanter Fakt: Auf einigen Teilen der Straße finden sich heute noch die ursprünglichen römischen Kopfsteinpflastersteine.
Besuchen Sie die Via Appia an einem Sonntag, wenn die Straße für den Verkehr geschlossen ist. Sie können zu Fuß gehen oder ein Fahrrad mieten. Erkunden Sie die Calixtus-Katakombe, die Ruinen der römischen Villa di Massenzio, und tanken Sie unterwegs in den zahlreichen Cafés neue Energie. Wenn Sie nur wenig Zeit haben, ist diese E-Bike-Tour entlang der Via Appia Antica, den Katakomben und den römischen Aquädukten vielleicht genau das Richtige für Sie.
6. Kämpfen Sie wie ein Gladiator
Was wäre Rom ohne seine Gladiatoren? Jetzt haben Sie die Gelegenheit, in der Römischen Gladiatorenschule in die Fußstapfen dieser mächtigen Kämpfer zu treten.
Legen Sie eine traditionelle Tunika an und erlernen Sie Kampftechniken mit echten Waffen. Sie können sogar an einem Gladiatorenturnier teilnehmen, bei dem der Gewinner einen Preis mit nach Hause nehmen kann. Runden Sie das Erlebnis mit einem kostenlosen Eintritt in das Museum der Gladiatorenschule ab.
7. Essen Sie wie die Einheimischen
Genießen Sie die Ruhe und Entspannung in einem der besten Restaurants der italienischen Hauptstadt und probieren Sie authentische italienische Gerichte.
Freuen Sie sich auf Pasta in der Osteria Trattoria da Fortunata, wo Sie durch das Schaufenster bei der Herstellung der leckeren Teigwaren zusehen können, oder schlemmen Sie im Flavio Al Velavevodetto die beste traditionelle Pasta der Stadt. Auch das Al Ceppo ist sehr zu empfehlen, wo Sie unbedingt die Pasta Carbonara mit rohem Eigelb und gehobelten schwarzen Trüffeln probieren sollten.
La Fraschetta di Sandro ist ein familiengeführtes Restaurant, das ausschließlich Wein vom eigenen Weingut außerhalb Roms serviert. Naschkatzen und Kaffeeliebhaber werden vom Sciascia il Caffe begeistert sein. Hier wird Kaffee in einer Schale geschmolzener Schokolade serviert.
Die Emma Pizzeria serviert eine herzhafte Pizza, die Sie mit einer cremigen Portion Gelato von Günther Rohregger abrunden können. Es gibt mehr als 30 Sorten, darunter mindestens 10 Schokoladensorten. Unkonventionelle Aromen sind hier das A und O – Erdbeereis mit Balsamico-Essig oder Büffelmilch mit rosa Pfeffer warten darauf, von Ihnen probiert zu werden.
8. Schlendern Sie durch das Quartiere Coppedè
Verbringen Sie einen Nachmittag mit einem Spaziergang durch das Quartiere Coppedè, dem kleinsten Viertel Roms. Betrachten Sie es als die römische Version von Barcelonas Gaudí. Los geht es durch einen hohen Torbogen unter einem eisernen Kronleuchter mit Motiven von Seepferdchen. Gehen Sie vorbei am Fontana delle Rane oder dem Palazzo del Ragno mit seiner Spinnendekoration über dem Tor.
Lassen Sie sich auch die Märchenwelt Villino delle Fate nicht entgehen. Erfahren Sie auf der privaten Tour Villa Torlonia und Jugendstil im Quartiere Coppedè alles über die Geschichte des Viertels.
9. Schweben Sie über die Umgebung Roms bei einem Gleitschirmflug
Verlassen Sie Rom und genießen Sie auf einem Tandem-Gleitschirmflug mit Sky Experience eine völlig neue Perspektive.
Zwei Passagiere befinden sich je in der Obhut eines Piloten, der für höchste Sicherheit und Exklusivität sorgt. Fühlen Sie sich wie im Himmel und blicken Sie aus der Luft auf sanfte Täler, Gebirgszüge und idyllische Flüsse hinunter.
10. Nehmen Sie an einem Koch- oder Backkurs teil
Ziehen Sie Ihre Schürze an, denn Rom hat unzählige Koch- und Backkurse zu bieten: Lernen Sie, wie man Pasta und Tiramisu gleichzeitig zubereitet, kreieren Sie gemeinsam mit einem Bäcker vor Ort Ihre eigene Pizza, nehmen Sie an einem Eis-Workshop teil oder besuchen Sie diese 3-in-1-Veranstaltung für die Zubereitung von Fettuccine, Ravioli und Tiramisu.
Sie können nicht genug bekommen? Es gibt einfach so viel zu erleben: Besuchen Sie die Katzen der Katzenstation von Torre Argentina, entdecken Sie die Geisterwelt Roms oder genießen Sie ein Getränk mit Aussicht von der Dachterrasse des Hotels Eitch Borromini (wo ab und zu auch Opernkonzerte stattfinden). Schlendern Sie die Via Margutta hinunter, eine der schönsten Straßen Roms, die unter anderem durch den Film Ein Herz und eine Krone berühmt wurde.
Tauchen Sie ein in die Street-Art von Ostiense oder erleben Sie sie bei einer Tour mit Rovescio. Sie können sogar eine Reittour durch die alten Ruinen von Ostia Antica unternehmen. Genießen Sie den herrlichen Sonnenuntergang im Parco degli Acquedotti oder entdecken Sie die Centrale Montemartini, eine unkonventionelle Kunstgalerie in einem ehemaligen Kraftwerk, in dem auch Eisenbahnwaggons und Dampfturbinen untergebracht sind.