Das angenehm ruhig, mitten in der Natur gelegene Ressort hat seinen ganz besonderen Charme. Wir kommen bei unserem nächsten Sizilien-Urlaub sicher wieder. Unserer Reisezeit: 09. Juli 2013 – 20 Juli 2013 Aber hier unsere Einschätzung und Bewertung: Wenn man Geckos und Grillen mag, die einen unter Zitronen- und Mandelbäumen beäugen; Wenn man den allgegenwärtigen Duft würziger Lorbeer-Sträucher, wilden Fenchels, Thymians und Rosmarins wertschätzt, der ohne Ablass aromatisch untermalt, dass man in Sizilien ist; Wenn man einen gepflegten und sauberen Salzwasser-Swimmingpool mag, der ausreichend Platz zum Schwimmen und Plantschen bietet, zudem mit einer Süßwasserdusche und ausreichend Liegen mit Sonnenschirmen versehen ist; Wenn man zuvorkommendes, ohne dabei aufdringlich wirkendes, Hotel- und Restaurant-Personal wertschätzt (Englischsprachig, der Ober ist sogar Deutschsprachig); Wenn man funktionales, aber reichhaltiges Frühstück mag, das auf Deutsche Verhältnisse angepasst ist (gute Auswahl an süßen und salzigen Speisen); Wenn man tolle Menüvorschläge (auch einzelne Optionen wählbar) auf hohem Bio-Standard wertschätzt, die mit einer ausgewogenen Komposition aus Fisch, Fleisch und Gemüse daherkommt; Wenn man nicht Fernsehsüchtig ist, und mit sich etwas anzufangen weiß (siehe Reiseempfehlungen weiter unten); Wenn einem fei zugängliches und kostenloses WLAN im Foyer ausreicht; Dann ist das Kallikoros das optimale Domizil um ausgewählte Exkursionen zu unternehmen, und zwischendurch im Ressort zu entspannen. Leider konnten wir mangels Zeit die Spa-Angebote nicht in Anspruch nehmen, und wissen deshalb zu diesen auch nichts berichten. Reisempfehlung: Das nahe gelegene Noto (sehr schöne Barockstadt) ist unbedingt Nachmittags ab 16 Uhr und Abends eine Reise wert. Obschon sich gefühlt viele Touristen in Noto herumtreiben, hat Noto ein angenehmes Preis-Leistungsverhältnis – Man speist sehr gut, für ein geringes Budget. Das merkt man alleine auch schon daran, dass viele Einheimische in den Bars und Restaurants der Stadt anzutreffen sind. In Noto heben wir besonders hervor, das „Modica Di San Giovani“, ein traditionelles Restaurant mit typisch sizilianischer Küche (Tipp: idealerweise immer einen Gang zu zweit nehmen, so lässt sich dann die Vielfalt auch genießen). Zum Aperitivo haben wir uns in das Caffe Sicilia verliebt. Zum Apertivo werden hier mit Abstand die besten Snacks gereicht. Zu unserer Reisezeit fand an den Freitagen immer ein Spektakel (Open Air Konzert und Open Air Kino) statt. Wir wissen jedoch nicht, ob dies immer der Fall ist. 30 Minuten nördlich entfernt liegt Siracusa, ein zauberhaft schönes Städtchen, das mit seinen unzähligen Gassen und netten Bistros und Restaurants überzeugt. In Siracusa sollte auch das griechische Theater auf dem Plan stehen. Hierbei handelt es sich um ein aktuell bespieltes Theater, in schön erhaltener (und teils restaurierter) Struktur. Ebenfalls interessant, das Ohr des Dionysos, „Orecchio di Dionisio“, auf dem Gelände des „Parco Archeologico“. Das 30 Minuten südlich gelegene Marzamemi ist ein süßes Fischerdörfchen mit einer außergewöhnlich tollen Anlage. Dort bietet es sich an, sowohl das Mittagessen (ab 13 Uhr), als auch das Abendessen (ab 20 Uhr) einzunehmen. Davor und danach lohnt ein Besuch der kleinen Boutiquen und dem phantastischen Biomarkt. Unser Tipp: Auf der Terrasse des Taverna la Cialoma zu Mittag eine leichte Antipasti einnehmen. Ansonsten ist die Teverna schon sehr teuer, und die Qualität trifft nicht unbedingt immer den Preis. Ein Besuch Catanias kann man mit einem Ätna-Besuch kombinieren. Idealerweise steht vormittags eine Catania-Besichtigung inkl. dem Besuch des Fischmarkts auf der Agenda. Der Markt in Catania ist mitunter der schönste Fischmarkt, der darüber hinaus nicht stinkt! Ob frischer Schwert- oder Thunfisch, Sardinen, Muscheln, Seeigel, Austern oder Schnecken – sie alle werden von den wohl besten Marktschreiern Catanias angepriesen. Jedoch auch frisches Fleisch, Gemüse und Kräuter verleihen dem Markt seine betörende Duftnote. Der Markt ist einfach überwältigend. Ebenso lohnt ein Besuch der Kathedrale. Am Eingang der Muttergotteskapelle ist in den Torbogen Jesu Geschichte in Stein gehauenen Kacheln abgebildet. Nach einem Panino oder Gelato steigt man dann am besten gegen 12:00 Uhr ins Auto und fährt auf den Ätna. Dort geht’s mit der Seilbahn auf die obere Gipfelstation (wahlweise per pedes, Bus oder guided Tour). Selbst ein Ausflug in das noch nördlicher gelegene Taormina ist vom Kallikoros aus gut machbar, Fahrtzeit ca. 1,5 Stunden. Obwohl sehr touristisch, ist Taormina eigentlich ein Muss! Ihnen würde einiges entgehen. Eine Empfehlung ist uns auch Ragusa wert, und wenn es nur wegen des Eises ist, das es dort in der Gelati Di Vini gibt („Cioccolato al peperoncino“, „Pesche“, u.a.). Der südlichste Zipfel Siziliens, mit dem Sandstrand vor Isola delle Correnti, hat uns auch sehr gut gefallen. Sowohl das kristallklare Wasser, als auch der feinsandige Strand, sind für Schwimmer, Nichtschwimmer (man kann sehr weit ins Meer hineinlaufen) und Schnorchler ein Paradies. Die Tagespauschale für 2 Liegen unter einem Schirm (2 Personen) beträgt 15 Euro. Dafür sind saubere Sanitäranlagen und eine Süßwasserdusche direkt neben der Gastronomie (das Essen war auch gut) inkludiert.…