Als wir in diesem Jahr unseren Sommerurlaub auf Kreta planten suchten wir nach einem kleinen, familiären Hotel mit Frühstück. Gefunden und gebucht haben wir das Diamond Village, welches nach der Beschreibung auf der Homepage, der vielen positiven Bewertungen und den ansprechenden Fotos sehr vielversprechend klang. Aus dem Zug schrieben wir eine Mail, wann wir am Hotel eintreffen würden. Ein Check-In auch zu später Uhrzeit war gar kein Problem! Wir wurden freundlich in Empfang genommen, jedoch wartete an der Rezeption bereits die erste Überraschung: für die Klimaanlage, die es bei Temperaturen über 30° dringend braucht, und den Safe (mit Schlüssel, nicht mit Zahlencode) mussten wir 90€ extra bezahlen. Davon hatte uns weder das Reisebüro etwas gesagt, noch lasen wir vergleichbares auf der Homepage. Beim Zimmer hatten wir dann richtig Glück und bekamen das Maisonette-Zimmer für 3 Personen. Das Zimmer war sehr geräumig, verfügte über 3 Fenster, eine Küchenzeile, einen Esstisch, ein Einzelbett im unteren Bereich sowie ein Doppelbett auf der Galerie. Die Sauberkeit und Ausstattung des Bades ließ leider zu Wünschen übrig und lässt sich auch nicht damit rechtfertigen, dass der Standard in Griechenland einfach ein anderer ist. Die Dusche war undicht und die Fugen mit schwarzem Schimmel überzogen - eine Renovierung scheint dringend nötig und soll wohl auch im kommenden Jahr erfolgen. Das größte Manko des Zimmers stellte sich dann in der ersten Nacht heraus. Wie ein Großteil der Appartements war auch dieses zur Poolbar hin ausgerichtet, wo die Gäste aber vor allem der Besitzer und seine Familie bei lauter Musik die griechische Sommernacht genossen. Zwar wurde die Musik um 12 Uhr ausgestellt, die Gespräche waren dennoch so laut und störend, dass an Schlaf nicht zu denken war. Eine unangenehme Konfrontation mit dem Besitzer folgte, als wir ein Video drehten, um damit am nächsten Tag um ein neues Zimmer zu beten. Der Besitzer beschimpfte uns und wollte uns am nächsten Tag aus dem Hotel werfen. Eine sehr unschöne Begegnung, die dem gesamten Aufenthalt einen fiesen Beigeschmack gab. Da das Hotel ausgebucht war, konnten wir auch kein neues Zimmer bekommen, sodass wir von da an mit Ohropax ausgerüstet schliefen und unsere Verweildauer im Hotel aufgrund der angespannten Stimmung minimierten. Das restliche Personal war dennoch sehr höflich und stets motiviert bei der Sache! Angela übernimmt den Service beim Frühstück, das - ganz griechisch - jedoch eher überschaubar ist. Man kann täglich zwischen 3 Alternativen wählen: Englisch Breakfast, Continental Breakfast und Müsli mit frischen Früchten. Die Qualität der Produkte ist in Ordnung, ist man jedoch ein wahrer Frühstücksfan wird man von weißem Toast und gepresstem Käse und Schinken (beim Continental beispielsweise) enttäuscht sein. Dimitri übernimmt dann ab Nachmittag und ist für das Abendessen verantwortlich. Da wir nur Frühstück mitgebucht hatten, haben wir lediglich am ersten Abend dort gegessen. Die Speisen sind wirklich typisch griechisch: fleischlastig und sehr fettig. Wer damit keine Probleme hat, wird auch dank großer großer Portionen zufrieden sein! Die Anlage des Hotels an sich ist wunderschön und wenn man die Regeln von "König Kosta" befolgt und sich nicht beschwert oder Kritik äußert, kann man hier sicherlich eine schöne Zeit verbringen. Wer touristische Bespaßung mag, wird bei der "Greek Night", einem Barbecue mit allen Gästen und griechischen Tänzern, voll auf seine Kosten kommen, wenn im Kreis Sirtaki um den Pool getanzt wird...wohlgemerkt gegen einen Aufpreis, auch für Halbpensions Gäste! Für uns war dieses Hotel leider die falsche Wahl, sodass wir es jenen, die Ruhe und Entspannung, ein wenig Comfort und leckeres Essen suchen, nicht weiterempfehlen würden.…
Aufenthaltsdatum: September 2017Preis-Leistungs-Verhältnis
Zimmer
Service
Reiseart: Reiseart: als PaarZimmertipp: Ein echtes Highlight sind die neu angelegten Suiten mit eigenem Pool
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